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Final Fantasy - Die Mächte in Dir (2001)

Final Fantasy

Visuell bahnbrechender US-Animationsfilm, in dem Menschen aus dem Computer so real wie möglich aussehen. Der esoterische Schwulst der Science Fiction-Story vom Kampf gegen Aliens und die sich wiederholenden Kampfszenen sorgen allerdings für ein Gähnen...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5.0 / 5

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Die Erde im Jahr 2065. Der einst blaue Planet ist verwüstet – nur noch wenige Lebensformen können hier existieren. Eine Invasion feindlicher Aliens droht auch den letzten Rest der Menschheit und jegliches weitere Leben auf der Erde auszulöschen. Die einzige Hoffnung, die wenigen noch lebenden Erdenbewohner zu retten und die Aliens zu eliminieren, ruht auf Aki Ross. Die Wissenschaftlerin sucht gemeinsam mit ihrem Mentor Dr. Sid und der Kampftruppe "Deep Eyes" nach Schlüsselgeistern, mit deren Hilfe die außerirdische Macht neutralisiert werden kann. Die Zeit für Aki ist knapp, denn sie wurde von den Außerirdischen infiziert. Normalerweise ist dies für Menschen sofort tödlich, doch die Wissenschaftlerin hat einen Weg gefunden, die Infektion einzudämmen. Doch nicht nur Infektion und Aliens müssen abgewehrt werden, sondern auch General Hein, der die einzige Chance der Menscheit darin sieht, die Erde zu zerstören.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

"Final Fantasy" ist visuell ein hervoragender Film geworden. Trotz Storyschwächen ist der japanische Computerfilm Pflichtprogramm für alle, die Kino auch mit den Augen genießen.

Es war schon häufiger zu lesen, "Final Fantasy" würde das Kino revolutionieren, da man hier echte Schauspieler gegen Computerfiguren ausgetauscht hätte. Ganz so ist es nicht. Zum einen sehen die virtuellen Darsteller einfach nicht so echt aus, als dass sie im "Realfilm" Menschen simulieren könnten, zum anderen kommen die meisten emotionalen Momente noch immer von echten Darstellern, nämlich den Sprechern. Die Figuren selbst wirken meist erstaunlich emotionslos.

Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass "Final Fantasy" auch trotz des Videospiele-Hintergrunds ein sehr guter Kinofilm geworden ist. Das Ziel der Regisseure Hironobu Sakaguchi und Motonori Sakakibara war weniger, die Realität zu simulieren, sondern eher, eine Mischung aus Animation und "Realfilm" zu schaffen, die Stärken der Beiden verbindet.

Wenn man einen animierten Film sieht, so akzeptiert man Dinge, die sonst unrealistisch wirken würden. Einem "Realfilm" wird dafür meist eine größere Nähe zu unserer Realität nachgesagt. "Final Fantasy" schafft nun ein visionäres und kraftvolles Bild einer Zukunft, die eben nicht unserer Realität entspricht, damit also selten "unrealistisch" wirkt, sondern so etwas wie ein "Paralleluniversum" darstellt, denn gleichzeitig wirkt diese Welt auch nicht wie ein Animationsfilm im herkömmlichen Sinne.

Die Story kann, wie oben gesagt, dem Ganzen keine weitere Note verleihen. Hier wird klassische Slam-Bang Actionunterhaltung geboten, die sich aber erfrischend ernst nimmt. Manchmal hatte ich das Gefühl, in einem Actionfilm aus den 80ern zu sitzen, so wenig Selbstironie wurde als "Schutz" eingebaut. Klar, die Figuren bleiben etwas kalt und man ist nie richtig überrascht, aber es macht irgendwo Spass, wenn man mit einem dicken Grinsen die kernigen Sprüche der Soldaten mitverfolgt. Ein Film muss nicht immer innovativ oder besonders klug sein, um unterhaltsam zu sein, vor allem nicht, wenn man klare Genrekost bietet. So lenkt die Story nicht von der dargestellten Welt ab, zerstört aber auch nicht die intensive Atmosphäre, von der "Final Fantasy" lebt.

"Final Fantasy - The Spirit within" ist ein gutherziger Film geworden. Typisch japanisch in seiner deutlichen (wenn auch wirklich wichtigen) Message und dem sehr spirituellen Hintergrund mag er vielleicht etwas zu sehr aus dem westlichen Filmdenken herausfallen, vielleicht auch deswegen der Flop in den USA. Verdient hat es dieses visuelle Meisterwerk aber nicht. Auch wenn es keine sonderlich innovative Handlung ist, Kino besteht aus mehr. In genau dieses "Mehr" fällt "Final Fantasy", irgendwo wirklich eine finale Fantasie.





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Besetzung & Crew von "Final Fantasy - Die Mächte in Dir"

Land: USA
Jahr: 2001
Originaltitel: Final Fantasy
Länge: 106 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 23.08.2001
Regie: Hironobu Sakaguchi
Verleih: Columbia TriStar

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