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Katja und der Falke (1999)

Falkehjerte

Statt mit anderen Kindern zu spielen, stromert die neunjährige Katja aus Dänemark lieber allein im Wald herum und beobachtet Vögel. Eines Tages rettet sie bei einem Sturm den jungen Falken Kiik das Leben.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Statt mit anderen Kindern zu spielen, stromert die neunjährige Katja aus Dänemark lieber allein im Wald herum und beobachtet Vögel. Eines Tages rettet sie bei einem Sturm den jungen Falken Kiik, der aus dem Nest gefallen ist. Mit dem Vogel sucht Katja Schutz vor dem Unwetter auf der Ladefläche eines Lastwagens. Sie schläft ein und muss beim Aufwachen festellen, dass der Laster sie in eine kleine italienische Hafenstadt gebracht hat. Und zu allem Überfluss reißt Kiik auch noch aus! Aber dann lernt Katja die italienischen Brüder Francesco, Paolo, Mauro und Carlo kennen. Gemeinsam gelingt es den Kindern, den Vogel wiederzufinden. Doch auf den hat der diabolische Tierpräparator Don Fanucci bereits ein Auge geworfen ...

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

Ein guter Kinderfilm zeichnet sich dadurch aus, dass er seine Zielgruppe ernst nimmt und so behandelt wie jedes Unterhaltungsprodukt seine Kunden behandeln sollte. Einen miesen Kinderfilm erkennt man vor allem daran, dass er seiner Klientel nichts zutraut und in seiner eigenen Inkompetenz und Beliebigkeit glaubt, es für dumm verkaufen zu können. "Katja und der Falke" ist genau dafür ein besonders tristes Beispiel. Dabei hatte der Film sich offensichtlich einiges vorgenommen. Dass die Höhe der eigenen Messlatte dann aber gleich um Längen verfehlt wurde und der Film nicht einmal auf sonderlich hohem Niveau gescheitert ist, liegt wohl vor allem am Autor und Regisseur Lars Hesselholdt, der sichtlich völlig überfordert war. Das Drehbuch weist ebenso haarsträubende Wahrscheinlichkeitslücken auf, wie die Inszenierung grobe Schnitzer und handwerkliche Fehler.
Pate für den dänischen Film stand offensichtlich die australische Produktion "Amy und die Wildgänse". Hier wie da ein kleines Mädchen, ein putziges Federvieh und um beide herum die garstige Umwelt. Was jedoch bei Amy prächtig funktionierte und einen stimmigen Zauber entfaltete, erzeugt bei Katja gähnende Langweile und Kopfschütteln.
Von ihren berufstätigen Eltern vernachlässigt, widmet sich die 10-jährige Dänin immer öfter per Internet (sic!) ihrem Hobby, dem europäischen Wanderfalken. Nach einen bösen Unwetter rettet sie einem von ihren Lieblingen das Leben. Die beiden verstecken sich im Laderaum eines Lastwagens, verschlafen die Abfahrt und landen (sic!) in Italien. Hier entwischt Katja ihr Federvieh und gelangt zu einem Händler für Gefiedertes. Sie freundet sich jedoch schnell mit einigen gleichaltrigen Einheimischen an und hat somit Unterstützung bei der Fahndung. Nachdem ein Versuch, den Vogel zurück zu kaufen scheitert, finden die Kinder einen unkonventionellen Weg, den Falken zu befreien.
Was an dem Film neben seiner handwerklichen Schludrigkeit und seinen grotesken Unwahrscheinlichkeiten am meisten stört, sind die schon beinahe bösartigen Klischees. Die Art und Weise, wie z.B. die italienischen Kinder in gut und böse unterteilt sind, ist allein schon grob fahrlässig. Dass die bösen 12-Jährigen auch noch prompt wie perfekte Nachwuchs-Mafiosi daherkommen, ist Zynismus pur und alles andere als lustig. Obwohl vermutlich gerade diese Szenen spaßig sein sollen in einem ansonsten verblüffend humorfreien Film.
Fatales Fazit: "Katja und der Falke", ein langweiliges und stellenweise ärgerliches Filmchen, dessen magere Ansätze von gutem Willen komplett nach hinten losgehen.




Besetzung & Crew von "Katja und der Falke"

Land: Dänemark
Jahr: 1999
Genre: Kinderfilm
Originaltitel: Falkehjerte
Länge: 79 Minuten
Kinostart: 02.11.2000
Regie: Lars Hesselholdt
Darsteller: Henrik Rasmussen, Loris Tocci, Stefan Jürgens, Christina Meyer, Fanny Bernth
Kamera: Marco Pontecorvo
Verleih: Arthaus



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