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Waking Life (2001)

Dieser Streifen war für den "Oscar" als "Bester Animationsfilm" nominiert. Als technisches Experiment ist der mit echten Darstellern, die dann "übermalt" wurden, gedrehte Film gelungen. Inhaltlich allerdings langweilen die endlosen Dialoge...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5.0 / 5

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"Mann, ich hatte letzte Nacht einen total abgefahrenen Traum..." - Was, wenn du nicht mehr aus deinem Traum erwachst? Was, wenn sich dein Traum als Realität herausstellen sollte? Oder die Realität als Traum?
"Waking Life" ist die Geschichte eines jungen Mannes, der erkennen muss, dass er in seinem Traum gefangen ist. Immer wieder wacht er auf, nur um festzustellen, dass er noch lange nicht in der Realität angekommen ist. Er sucht Rat bei Freunden wie Fremden, die komplizierte philosophische Theorien entwickeln oder einfachste Alltagsweisheiten von sich geben. Und zwischendurch entschwebt er in die Lüfte...
Der Wachtraum wird durch passende Bilder suggeriert: Zuerst auf Digital-Video gedreht, mit Wiley Wiggins in der Hauptrolle und Gastauftritten von Ethan Hawke, Julie Delpy und Steven Soderbergh, wurde der Film durch ein Rotoskopie-Verfahren am Computer digital verfremdet: Die Aufnahmen wurden "übermalt", die Darsteller zu Comicfiguren - und die Dingwelt verflüssigt sich, wie das nur in Träumen geschieht.

Bildergalerie zum Film "Waking Life"

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

Linklaters neues Werk ist ein Experimentalfilm auf mehreren Ebenen. Zum einen revolutioniert er mit einem völlig neuen Verfahren das Genre des Animationsfilms. Bei "Waking Life" handelt es sich nämlich nicht um ein vollständig gezeichnetes Werk, sondern um eine graphisch bearbeitete Version mit realen Schauspielern gefilmter Szenen. Neben diesem formalen Experiment, das mit seinen unglaublich lebendigen Bildern von intensiver Leinwandpräsenz vollauf gelungen ist, hält Linklater auch inhaltlich Ungewöhnliches bereit. "Waking Life" entstand weitgehend durch Improvisation am Set. Dem entsprechend gibt es auch keine klassische Geschichte, sondern eine surreale Reise durch die Welt der weitschweifenden Gedanken. Die Hauptfigur trifft während ihres treibenden Trips auf die unterschiedlichsten Figuren wie zeitgenössische Philosophen oder Schriftsteller, um mit diesen philosophische Gespräche zu führen. Mehr gibt es im Film nicht zu sehen. Linklater verweigert sich einer Erzählung, um unabhängig von dramaturgischen Zwängen sein Sammelsurium an tiefschürfenden Erkenntnissen vorbringen zu können. Daraus ergibt sich ein innerlich inkohärentes Durcheinander, das als Experiment sicherlich von einigen Interesse sein dürfte, letztlich aber das Medium Film als reinen Vortrag missversteht.




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Besetzung & Crew von "Waking Life"

Land: USA
Jahr: 2001
Genre: Animation
Länge: 100 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.07.2002
Regie: Richard Linklater
Darsteller: Steven Soderbergh, Mona Lee, Richard Linklater, Julie Delpy, Nicky Katt
Kamera: Richard Linklater, Tommy Pallotta
Verleih: 20th Century Fox, Capelight Pictures

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