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Hände hoch oder ich schieße - Plakat
Hände hoch oder ich schieße - Plakat
© defa-spektrum / Artwork David Knight

Hände hoch oder ich schieße (1966)

In der DDR "aus politischen und kulturpolitischen Gründen" verbotene DEFA-Komödie aus dem Jahr 1966: Ein Polizist versinkt angesichts der gegen null tendierenden Kriminalitätsrate in seinem Heimatort in Depressionen. Ein mit ihm befreundeter längst ehrlich gewordener Gauner will ihn mit einem fingierten Verbrechen aufheitern und organisiert den Diebstahl eines Denkmals...User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.5 / 5

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So lange er denken kann, hat sich Leutnant Holms gewünscht, Kriminalist zu werden. Er ist es geworden, und zwar in Wolkenheim, einer kleinen Stadt in der DDR. Wie man ihm in der Zeit seiner Ausbildung bestätigte, hat er das Zeug, ein guter Kriminalist zu sein. Leider fehlte ihm bis jetzt die Chance, das auch in der praktischen Arbeit zu beweisen.
Denn die DDR steht, wenn man der Statistik glauben mag, am Ende der Weltkriminalistik. Und Wolkenheim liegt, davon ist Holms überzeugt, auch innerhalb der DDR an letzter Stelle; selbst ein Kaninchendiebstahl entpuppt sich als bloßer Fluchtversuch des Vierbeiners ins Kohlfeld. Wo soll da also ein großer Fall herkommen? Und eigentlich darf Holms auch gar nicht auf den großen Fall hoffen, denn er hat ja alles für eine gute Prophylaxe zu tun: Seine Hauptaufgabe ist es, Vergehen oder Verbrechen zu verhindern, bevor sie überhaupt geschehen können. So träumt er sich, manchmal mit offenen Augen, manchmal im Schlaf, weit weg: zum Beispiel in die Londoner Unterwelt, wo er im Auftrag des Scotland Yard den Einbruch in die Bank von England aufklärt...
Holms leidet sehr unter seiner von außen aufgezwungenen Untätigkeit. Aus Verzweiflung widmet er sich eifrig dem Studium einschlägiger Fachliteratur und verbringt viel Zeit damit, alte Akten und Beschreibungen interessanter Kriminalfälle zu studieren. Dabei hilft ihm sein Freund Pinkas, ein längst ehrlicher gewordener Alt-Ganove, der heute als untadeliger Portier des HO-Hotels arbeitet.
Pinkas muss mit ansehen, wie der arbeitslose Holms sogar zum Psychiater läuft, um endlich seine Depressionen loszuwerden. Da beschließt er, ihm zu helfen und ihm endlich den Fall seines Lebens zu verschaffen. Er lädt Gaunerfreunde aus alten Tagen ein, die mit ihm gemeinsam das Denkmal des Fürsten Nepomuk vom städtischen Marktplatz klauen und bis nach Leipzig entführen.
Während die Gaunerbande verzweifelt versucht, das feudale Monument wieder loszuwerden, jagt Holms ihr hinterher, prügelt sich mit den vermeintlichen Entführern in einer Künstlergemeinschaft, wird festgenommen und wieder auf freien Fuß gesetzt. Schließlich findet Nepomuk nach Wolkenheim zurück; der Bürgermeister lässt die Anzeige gegen die Alt-Ganoven fallen, weil Wolkenheim sonst die Wettbewerbs-Wanderfahne um die schönste Stadt verloren hätte; und Holms ist endlich von seinen Depressionen befreit.
Nun kann er sich um die schon lange angebetete Lucie kümmern, die nur darauf wartet, von ihm angesprochen zu werden...

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Besetzung & Crew von "Hände hoch oder ich schieße"

Land: DDR
Jahr: 1966
Genre: Komödie
Länge: 81 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 02.07.2009
Regie: Hans-Joachim Kasprzik
Darsteller: Rolf Herricht als Leutnant Holms, Agnes Kraus als Frau Schulze, Charlotte Küter als Frau Täubchen, Evelyn Cron als Lucie, Jochen Bley als Hubert
Kamera: Lothar Gerber
Verleih: defa-spektrum

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