oder

Spectre (2015)

Bond 24

MI6-Agent James Bond ermittelt auf eigene Faust gegen die terroristische Geheimorganisation Spectre, die vom mysteriösen Franz Oberhauser angeführt wird.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.8 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Bei einem eigenmächtigen Einsatz in Mexiko-Stadt hinterlässt James Bond (Daniel Craig) eine Schneise der Verwüstung und handelt sich damit eine Suspendierung durch seinen Vorgesetzten M (Ralph Fiennes) ein, der aktuell unter großem Druck steht, da Max Denbigh alias C (Andrew Scott), der neue Chef des Centre of National Security, den Geheimdienstapparat von Grund auf umstrukturieren will. Umfassende Datenüberwachung und Drohneneinsätze sollen in Zukunft menschliche Agenten ablösen, was das Aus für das Doppelnull-Programm bedeuten würde. Ungeachtet der bevorstehenden Veränderungen ermittelt Bond auf eigene Rechnung weiter und trifft in Rom auf Lucia Sciarra (Monica Bellucci), deren Ehemann er bei seiner Mexiko-Mission getötet hat. Von ihr erhält 007 Informationen zum bevorstehenden Treffen der Geheimorganisation Spectre, die vom zwielichtige Franz Oberhauser (Christoph Waltz) geleitet wird. Kurz darauf kommt es zu einem Wiedersehen mit Bonds altem Gegenspieler Mr. White (Jesper Christensen), dessen Tochter Madeleine Swann (Léa Seydoux) den Geheimagenten zum Kopf der Terrorvereinigung führen kann.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

1,1 Milliarden Dollar spielte "Skyfall" in den Kinos ein und avancierte damit zum finanziell erfolgreichsten Bond-Film aller Zeiten. Kein Wunder, dass Sam Mendes auch beim Nachfolger "Spectre" auf dem Regiestuhl Platz nehmen durfte und alle Welt dem neuen Streifen mit Daniel Craig als 007 gespannt entgegengeblickte. Erst recht, nachdem der britische Schauspieler in einigen Interviews durchblicken ließ, dass er die Lust am Agenten mit der Lizenz zum Töten verloren habe. Produzentin Barbara Broccoli wiederum brach eine Lanze für ihren aktuellen Hauptdarsteller, sodass wir abwarten müssen, wie es in dieser Causa weitergeht. Als Ende seiner Bond-Laufbahn böte sich "Spectre" durchaus an, da hier ein erzählerischer Kreis geschlossen wird. Andererseits wäre es schade, wenn Craig seinen Geheimdienstjob mit einem Film an den Nagel hängen würde, der nicht an den düster-tragischen Vorgänger heranreicht.

Eine Enttäuschung – so viel vorweg – ist der neue Agententhriller allerdings nicht. Das Geld, das Mendes und Co nach ihrem "Skyfall"-Erfolg in die Hand nehmen durften, wurde weitestgehend sinnvoll ausgegeben. Überwältigend sind vor allem die großen Actionabschnitte wie eine Autoverfolgungsjagd durch das nächtliche Rom, die in puncto Dynamik und Optik vieles in den Schatten stellen, was man in letzter Zeit im Kino sehen konnte. Eine der stärksten Passagen des ganzen Films ist der grandios komponierte Prolog, der den Zuschauer nach Mexiko-Stadt entführt und in die Feierlichkeiten des Día de los Muertos eintauchen lässt: Ein Straßenumzug, Musik, maskierte Menschen und mittendrin James Bond, der sich mit einer Begleiterin einen Weg durch die Massen bahnt, ein Hotel betritt, ein Zimmer aufsucht und kurz darauf seinem Tötungshandwerk nachgeht. Eine mitreißende, logistisch höchst aufwendige Plansequenz, gefolgt von einer krachenden, furios gefilmten Actionkaskade in luftiger Höhe.

Abseits der Inszenierungskunst überzeugen auch die beiden wichtigsten Neuzugänge: Léa Seydoux als charismatisches, ausdrucksstarkes Bond-Girl Madeleine Swann und Christoph Waltz in der Rolle des diabolischen Franz Oberhauser, den mehr mit 007 verbindet, als zunächst offensichtlich ist. Genau in diesem Punkt zeigt sich aber auch eine Schwäche des Films, der seine schockierend gedachten Wendungen zu lapidar heraufbeschwört. Die emotionale Wucht von "Skyfall" sucht man hier vergebens, obwohl der Protagonist einigen markerschütternden Offenbarungen ins Auge sehen muss. Ebenso erscheint die angeblich tiefgehende Beziehung zwischen dem Geheimagenten und Madeleine zumeist behauptet, da das Drehbuch die intimen Momente bloß pflichtbewusst abarbeitet.

Während es durchaus spannend ist, wie Craigs vorherige Bond-Abenteuer erzählerisch eingebunden werden, dürfte der Plot an sich nicht unbedingt für große Jubelstürme sorgen. An manchen Stellen schleichen sich Vereinfachungen ein. Und noch dazu wird der Nebenstrang rund um die zukünftige Geheimdienstausrichtung eher halbherzig in die übergeordnete Geschichte integriert. Die Etablierung eines totalen Überwachungsstaats und die alte Schule des MI6 stehen sich deutlich gegenüber, ohne dass der Film Erkenntnisse zu Tage fördert, die nicht schon andere Hollywood-Blockbuster in letzter Zeit verhandelt haben.

Fazit: Inszenatorisch und actiontechnisch imposant, dramaturgisch nicht immer auf der Höhe – "Spectre" bietet mitreißendes Agentenkino, das allerdings nicht aus dem Schatten des viel gelobten Vorgängers heraustreten kann.




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Besetzung & Crew von "Spectre"

Land: Großbritannien
Jahr: 2015
Genre: Action, Thriller, Krimi
Originaltitel: Bond 24
Länge: 148 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 05.11.2015
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Daniel Craig als James Bond, Ralph Fiennes als M, Léa Seydoux als Bond-Girl, Naomie Harris als Eve Moneypenny, Ben Whishaw als Q
Kamera: Hoyte Van Hoytema
Verleih: Sony Pictures

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Die Bond-Locations: Mexiko, Österreich, Italien, Marokko, England
Im neuesten Abenteuer der James Bond-Reihe wird Agent 007 (Daniel Craig) rund um den Globus geschickt. Für die [...mehr] Dreharbeiten reiste die Filmproduktion um die halbe Welt und stattete dabei nicht weniger als drei Kontinenten einen Besuch ab.

Die Eröffnungssequenz am mexikanischen "Tag der Toten" wurde authentisch in Mexico City inszeniert. Hierbei kamen täglich über 1.500 Statisten und mehr als 100 Make-up Artists zum Einsatz; allein die Vorbereitung dieser Menschenmasse nahm jedes Mal dreieinhalb Stunden in Anspruch, bevor das Shooting losgehen konnte. Innerhalb der Stadt wurde an drei verschiedenen Locations gedreht: Am "Gran Hotel", am "Plaza Tolsá" und am "Zócalo", dem wichtigsten Platz in der Innenstadt. Eine der spektakulärsten Stunt-Szenen, die in Mexico City realisiert wurden, dreht sich um einen Kampf in einem außer Kontrolle geratenen Hubschrauber, der in niedriger Höhe über den Statisten umherwirbelt. Wie es bei Bond lange Tradition ist, wurden natürlich so viele Stunts wie nur irgend möglich real gedreht, so auch hier.

Weiter ging es für das Filmteam in Österreich. Zu den dortigen Drehorten gehörten Altaussee, Obertilliach und Sölden. Wo die lokalen Gegebenheiten nicht ausreichten, half die Crew tatkräftig nach: So wurden unter anderem zehn Hütten und eine Scheune umgesetzt bzw. zusätzlich errichtet und anschließend bei einer waghalsigen Actionsequenz mit einem Flugzeug effektvoll wieder in ihre Einzelteile zerlegt. Die größte Herausforderung für das Team war aber der Umstand, dass zur Zeit der Drehs vor Ort kein Schnee lag. Aufgrund der für die Jahreszeit untypischen Wetterbedingungen musste letztlich auf 400 Tonnen Kunstschnee zurückgegriffen werden.

Danach zog die Produktion in die italienische Hauptstadt Rom um. Vier Tage lang drehten die Filmemacher hier im "Museo della Civiltà Romana", welches im Film die "Rolle" eines Friedhofs übernimmt, auf dem Bond zum ersten Mal Lucia begegnet. Die Second Unit war derweil 18 Nächte lang damit beschäftigt, jene atemberaubende nächtliche Verfolgungsjagd zu filmen, bei der Bond mit seinem Aston Martin DB10 und Hinx im Jaguar C-X75 durch die Straßen der Stadt rasen. "Wir versuchen immer, etwas auf die Leinwand zu bringen, das man zuvor noch nie gesehen hat", so Produzentin Barbara Broccoli. "In Rom haben wir eine absolut spektakuläre Autoverfolgung inszeniert und sind auf das Ergebnis sehr stolz." Wenngleich im Film nur ein Aston Martin und ein Jaguar zu sehen sind, benutzte das Team acht DB10 und sieben C-X75, um die Sequenz zu drehen. Natürlich durfte die historische Umgebung durch die Hochgeschwindigkeits-Action in keiner Weise gefährdet werden, was den Stuntfahrern all ihr Können abverlangte.

Als nächste Dreh-Location folgte Marokko. Hier filmte das Hauptteam in Tangier und Erfoud, die Second Unit in Oujda im Nordosten des Landes. Insbesondere die Arbeiten in der Sahara außerhalb von Erfoud waren eine echte Herausforderung. So musste das Team unter anderem sicherstellen, dass im Umkreis von 20 Meilen jeder vorab über die zu erwartenden Film-Explosionen informiert wurde. Dazu gesellte sich am ersten Drehtag in Erfoud noch ein großer Sandsturm, der die Produktion den gesamten Nachmittag über lahmlegte. Auch die klimatischen Bedingungen machten der Crew das Leben schwer – das Thermometer kletterte mitunter bis auf 50 Grad Celsius.

Wie es sich für einen echten Bond-Film gehört, wurde natürlich auch in England gedreht. Zu den Londoner Locations gehörten unter anderem die City Hall, die im Film als Centre for National Security fungiert, sowie eine Reihe von Brücken entlang der Themse – speziell die Westminster Bridge spielt am Ende von SPECTRE eine wichtige Rolle. Um die nächtliche Fluss-Sequenz, zu der ein Highspeed-Boot und ein tief fliegender Helikopter gehören, innerhalb eines engen Zeitplans realisieren zu können, war ein extremer organisatorischer und logistischer Aufwand nötig. Die gewünschte Beleuchtung des Flusses erforderte Wochen an Vorbereitung, unzählige Genehmigungen mussten eingeholt werden, zudem herrschte in der Stadt zu dieser Zeit aufgrund anderer Events noch mehr reges Treiben als ohnehin schon, was die Organisation des aufwendigen Vorhabens zusätzlich erschwerte. Nach Mexiko, Österreich, Italien und Marokko meisterten die Filmemacher letztlich auch die Herausforderungen in Bonds Heimat mit Bravour, sodass SPECTRE wie geplant am 5. November 2015 in den Kinos starten wird.

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