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Ex Machina (2014)

Ex-Machina

Stylisches Sci-Fi-Gedankenspiel: Ein junger Web-Programmierer soll mit einer attraktiven, menschenähnlichen Roboterfrau zusammenarbeiten. Es dauert nicht lange, und es kommen Gefühle ins Spiel.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Der intelligente Caleb (Domhnall Gleeson) ist sehr erfolgreich in seinem Beruf als Programmierer. Dazu kommt auch noch eine große Portion Glück, als er bei einem Wettbewerb in seiner Firma einen ganz speziellen Preis gewinnt: eine Woche lang darf er sich im luxuriösen Anwesen von Firmenchef Nathan (Oscar Isaac) in den Bergen austoben. Doch bereits kurz nach seiner Ankunft im Privathaus des geheimnisvollen Chefs, merkt Caleb, dass er nicht ohne Grund hier ist und er auch nicht zum Urlaub dort ist. Caleb soll nämlich an einem Experiment ganz spezieller Natur teilnehmen: gemeinsam mit der menschenähnlichen Roboterfrau Ava soll er einen speziellen Test an Maschinen durchführen. Im Laufe der Zeit verändert sich die Gefühlslage von Caleb, vor allem der hübschen Ava (Alicia Vikander) gegenüber. Ist diese vielleicht doch humanoider als es zunächst den Anschein hatte?

Bildergalerie zum Film "Ex Machina"

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse5 / 5

Ex-Machina" ist das Regiedebüt von Alex Garland, der bisher vor allem durch seine Drehbücher auf sich aufmerksam machte. So war er bei der Entwicklung von Plots zuständig, die später u.a. als "28 days later" oder Sci-Fi-Reißer "Sunshine" mit Cillian Murphy verfilmt wurden. Das Science-Fiction-Genre ist Garland somit nicht fremd. Der Filmtitel geht zurück auf den lateinischen Ausspruch "Deus Ex Machina”, was auf Deutsch so viel heißt wie "Gott aus der Maschine”. In seinem kühl-bedrohlichen, kammerspielartigen Filmdebüt wirft Garland einige der wichtigsten Fragen der Menschheitsgeschichte auf.

Im Zentrum des futuristischen Films stehen grundlegende Fragen, die bereits unzählige Wissenschaftler durch alle Dekaden hindurch zum Verzweifeln brachten, wie etwa: Was macht den Menschen aus? Was macht ihn zum Menschen? oder: Worin unterscheidet er sich eigentlich von Maschinen, oder genauer, von menschenähnlichen Androiden? Der Antwort auf diese Frage spürt Regie-Neuling Garland in erster Linie im Bereich des Emotionalen nach. Worin unterscheidet sich der Mensch von der Maschine, wenn es um solch zentrale Dinge wie Bewusstsein und Sexualität geht? Denn diese erwacht allmählich auch in Caleb, je länger er mit der mysteriösen aber wunderschönen Roboterfrau Ava Zeit verbringt.

Herausragend ist die ständig präsente Stimmung der Bedrohung und des in der Luft liegenden Unheils. Diese gefahrvolle Stimmung und drückende Atmosphäre schafft Garland vor allem durch seine unterkühlten, ausgebleicht-monochromen Bilder. Der optisch größte Kontrast ergibt sich beim privaten Anwesen (das steril wirkende Anwesen kommt ohne viele Möbel oder Ausstattung aus) von Firmenchef Nathan, dessen cool gestylter Bungalow in die umgebende Natur bzw. üppige Berg-Wald-Kulisse integriert und untrennbar mit ihr verbunden ist. Ein Sinnbild: das Alte verwoben mit dem Neuen, wobei sich beides bedingt und nicht ohne einander auskommen kann. Eine Botschaft, die sich im Übrigen durch den kompletten Film zieht. Darüber hinaus ist der Film sehr reduziert gehalten, extrem beschränkt auf das Wesentliche, was sich nicht nur in der Visualität sondern auch der Musik und freilich auch dem minimalistischen Plot zeigt.

Am Ende bleibt ein in Stimmung und Bildästhetik hochklassiger Film, der für Philosophen und Sci-Fi-Fans ebenso interessant sein dürfte wie für Freunde abseitiger, komplexer Gedankenspiele.

Fazit: Optisch konsequent durchgestylter, prickelnder Science-Fiction-Film mit dunkel-bedrohlicher Stimmung sowie interessanten Gedankenspielen und klugen Einfällen.




FBW-Bewertung zu "Ex Machina"Jurybegründung anzeigen

FBW: besonders wertvollDieses Science Fiction-Drama ist das Regie-Debüt von Alex Garland, der unter anderem das Drehbuch von THE BEACH verfasst hat. In unterkühlten, aber dennoch stimmungsvollen Bildern erzählt der Film von dem jungen Informatiker Caleb, der angeblich bei [...mehr]

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Zum Video: Ex Machina

Besetzung & Crew von "Ex Machina"

Land: USA, Großbritannien
Jahr: 2014
Genre: Thriller, Drama, Komödie, Science Fiction
Originaltitel: Ex-Machina
Länge: 108 Minuten
Kinostart: 23.04.2015
Regie: Alex Garland
Darsteller: Domhnall Gleeson als Caleb, Oscar Isaac als Nathan, Alicia Vikander als Ava, Corey Johnson als Helicopter Pilot, Deborah Rosan als Office Manager
Kamera: Rob Hardy
Verleih: Universal Pictures International

Awards - Oscar 2016Weitere Infos

  • +Beste visuelle Effekte
    Paul Norris, Sara Bennett, Mark Ardington und Andrew Whitehurst
  • Bestes Originaldrehbuch - Alex Garland

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