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Indiana Jones und der Tempel des Todes
Indiana Jones und der Tempel des Todes
© Paramount Pictures Germany

Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984)

Indiana Jones and the Temple of Doom

US-Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 1984 mit Harrison Ford in der Titelrolle, mit dem die 1981 erstmals in "Jäger des verlorenen Schatzes" eingeführte Figur ihr zweites Abenteuer, diesmal in Indien spielend, erlebt.User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Steven Spielberg selbst hatte schon fünf Jahre nach "Indiana Jones and the Temple of Doom" nicht viel Wohlwollendes über seinen zweiten "Indy" zu sagen: "Der Film ist zu düster und zu grauslich. Der Film hat 'Poltergeist' überpoltert. Es gibt nicht einen Funken meiner persönlichen Gefühle in diesem Film. Das einzig Gute ist, dass ich bei den Dreharbeiten meine Frau kennen gelernt habe."

Während der Regisseur damals noch mehr im Meinungskonsens über den Abenteuerfilm von 1984 gewesen sein mag, hat die Zeit einen mildernden Blick auf das Werk geschaffen (und mit dem wirklich enttäuschenden "Indiana Jones and the Crystall Skull" alles ein bisschen mehr in Perspektive gesetzt). Tatsache ist, dass "Temple of Doom" ein vor Einfällen sprühendes Spektakel ist, das eines von Hollywood's besten Filmemacher-Teams - Spielberg und Produzent und Ideengeber George Lucas - in Hochform zeigt. Man mag sich kaum ausmalen, wie die erste Schnittfassung des Films ausgesehen haben mag, denn Steven erklärte, sie sei "viel zu schnell" gewesen: "Hätten wir die gezeigt, dann hätten wir den Zuschauern Sauerstoffmasken geben müssen." Er habe daraufhin eine Schnittfassung erstellt, die "mehr Luft zum Atmen lässt". Aber selbst diese ist immer noch von einem irrwitzigen Tempo bestimmt.

Für den Nachfolger des Mega-Hits "Raiders of the Lost Ark" von 1981 wollte Lucas die Geschichte vor dem ersten Teil spielen lassen, damit "nicht schon wieder Nazis die Gegner waren". Nach vielen verschiedenen Ideen - unter anderem ein Spukschloss in Schottland, Zombies - entschied man sich für eine in Indien spielende Geschichte. 1935 wird Indiana Jones (Harrison Ford) von verzweifelten Dorfbewohnern gebeten, einen mystischen Stein zu finden. Er willigt ein und stößt so auf einen geheimen Kult, der in den Katakomben eines alten Tempels einen furchtbaren Plan verfolgt.

Das Drehbuch zeichnet die Inder dermaßen überzeichnet als "Halbwilde", dass nur Spielberg und Lucas überrascht waren, dass Indien ihnen keine Dreherlaubnis erteilte. Stattdessen wich man nach Sri Lanka aus. Dank des Genies von Kameramann Douglas Slocombe ist kaum erkennbar, dass aber sowieso der überwiegende Teil in den Elstree-Studios im englischen Hertfordshire entstand. Obwohl die Produktion durch den wochenlangen Ausfall von Ford, der sich am Rücken verletzt hatte, als er einen Elephanten ritt, behindert war, gelang es Spielberg, den Streifen pünktlich und innerhalb des Budgets von 28 Millionen Dollar fertig zu stellen. Er drehte viele Szenen mit Ford's Stunt-Double Vic Armstrong.

Als der Film in die Kinos kommen sollte, wollte die Zensurbehörde Motion Picture Asscociation of America (MPAA) ihn wegen der brutalen und gruseligen Szenen nur mit einem "R" (Restricted - kein Einlass unter 17 Jahren ohne Erwachsenenbegleitung) freigeben. Lucas und Paramount Pictures liefen Sturm, sahen sie doch mit den Teenagern einen wichtigen Teil des Publikums ausgeschlossen. Klar war aber auch, dass so ein Film niemals ein "PG" (Parental Guidance - Kinder nur mit Erwachsenen) bekommen konnte. Also wurde eine Lex Spielberg geschaffen mit der Einführung der neuen Altersstufe "PG-13" (Parents Strongly Cautioned - Jugendliche über 13 Jahre dürfen ohne Erwachsene rein). In Deutschland erhielt die Produktion die Altersgabe "Ab 16". Läuft er im deutschen Fernsehen vor 22 Uhr - so wie in diesem Fall - dann wird eine um fünf Minuten gekürzte Fassung ausgestrahlt.

Die Alterskontroverse konnte den "Indiana Jones"-Express nicht stoppen: Weltweit spielte der Streifen 333 Millionen Dollar ein; in Nordamerika war er hinter "Beverly Hills Cop" und "Ghostbusters" der dritterfolgreichste Film des Jahres. Die Spezialeffekte gewannen einen "Oscar" und einen Britischen Filmpreis; außerdem wurde John Williams für die "Beste Musik" für einen Acadamy Award nominiert.

Ein englischer Zuschauer schreibt: "Von Anfang bis Ende ist der Film mit massenweise erinnerungswürdigen Momenten, klassischen Szenen sowie unglaublichen Stunts und phänomenaler Kameraführung angefüllt. Der Streifen ist wie ein herunterrollender Schneeball, der immer größer und schneller wird - unmöglich, sich hier nicht unterhalten zu fühlen."

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Indiana Jones und der Tempel des Todes mit Harrison Ford

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Besetzung & Crew von "Indiana Jones und der Tempel des Todes"

Land: USA
Jahr: 1984
Genre: Abenteuer
Originaltitel: Indiana Jones and the Temple of Doom
Länge: 118 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 03.08.1984
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford als Indiana Jones, Kate Capshaw als Willie Scott, Jonathan Ke Quan, Amrish Puri als Mola Ram, Roshan Seth
Kamera: Douglas Slocombe
Verleih: Paramount Pictures Germany

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Steven Spielberg selbst hatte schon fünf Jahre nach "Indiana Jones and the Temple of Doom" nicht viel Wohlwollendes über seinen zweiten "Indy" zu sagen: "Der Film ist zu düster und zu grauslich. Der [...mehr] Film hat 'Poltergeist' überpoltert. Es gibt nicht einen Funken meiner persönlichen Gefühle in diesem Film. Das einzig Gute ist, dass ich bei den Dreharbeiten meine Frau kennen gelernt habe."

Während der Regisseur damals noch mehr im Meinungskonsens über den Abenteuerfilm von 1984 gewesen sein mag, hat die Zeit einen mildernden Blick auf das Werk geschaffen (und mit dem wirklich enttäuschenden "Indiana Jones and the Crystall Skull" alles ein bisschen mehr in Perspektive gesetzt). Tatsache ist, dass "Temple of Doom" ein vor Einfällen sprühendes Spektakel ist, das eines von Hollywood's besten Filmemacher-Teams - Spielberg und Produzent und Ideengeber George Lucas - in Hochform zeigt. Man mag sich kaum ausmalen, wie die erste Schnittfassung des Films ausgesehen haben mag, denn Steven erklärte, sie sei "viel zu schnell" gewesen: "Hätten wir die gezeigt, dann hätten wir den Zuschauern Sauerstoffmasken geben müssen." Er habe daraufhin eine Schnittfassung erstellt, die "mehr Luft zum Atmen lässt". Aber selbst diese ist immer noch von einem irrwitzigen Tempo bestimmt.

Für den Nachfolger des Mega-Hits "Raiders of the Lost Ark" von 1981 wollte Lucas die Geschichte vor dem ersten Teil spielen lassen, damit "nicht schon wieder Nazis die Gegner waren". Nach vielen verschiedenen Ideen - unter anderem ein Spukschloss in Schottland, Zombies - entschied man sich für eine in Indien spielende Geschichte. 1935 wird Indiana Jones (Harrison Ford) von verzweifelten Dorfbewohnern gebeten, einen mystischen Stein zu finden. Er willigt ein und stößt so auf einen geheimen Kult, der in den Katakomben eines alten Tempels einen furchtbaren Plan verfolgt.

Das Drehbuch zeichnet die Inder dermaßen überzeichnet als "Halbwilde", dass nur Spielberg und Lucas überrascht waren, dass Indien ihnen keine Dreherlaubnis erteilte. Stattdessen wich man nach Sri Lanka aus. Dank des Genies von Kameramann Douglas Slocombe ist kaum erkennbar, dass aber sowieso der überwiegende Teil in den Elstree-Studios im englischen Hertfordshire entstand. Obwohl die Produktion durch den wochenlangen Ausfall von Ford, der sich am Rücken verletzt hatte, als er einen Elephanten ritt, behindert war, gelang es Spielberg, den Streifen pünktlich und innerhalb des Budgets von 28 Millionen Dollar fertig zu stellen. Er drehte viele Szenen mit Ford's Stunt-Double Vic Armstrong.

Als der Film in die Kinos kommen sollte, wollte die Zensurbehörde Motion Picture Asscociation of America (MPAA) ihn wegen der brutalen und gruseligen Szenen nur mit einem "R" (Restricted - kein Einlass unter 17 Jahren ohne Erwachsenenbegleitung) freigeben. Lucas und Paramount Pictures liefen Sturm, sahen sie doch mit den Teenagern einen wichtigen Teil des Publikums ausgeschlossen. Klar war aber auch, dass so ein Film niemals ein "PG" (Parental Guidance - Kinder nur mit Erwachsenen) bekommen konnte. Also wurde eine Lex Spielberg geschaffen mit der Einführung der neuen Altersstufe "PG-13" (Parents Strongly Cautioned - Jugendliche über 13 Jahre dürfen ohne Erwachsene rein). In Deutschland erhielt die Produktion die Altersgabe "Ab 16". Läuft er im deutschen Fernsehen vor 22 Uhr - so wie in diesem Fall - dann wird eine um fünf Minuten gekürzte Fassung ausgestrahlt.

Die Alterskontroverse konnte den "Indiana Jones"-Express nicht stoppen: Weltweit spielte der Streifen 333 Millionen Dollar ein; in Nordamerika war er hinter "Beverly Hills Cop" und "Ghostbusters" der dritterfolgreichste Film des Jahres. Die Spezialeffekte gewannen einen "Oscar" und einen Britischen Filmpreis; außerdem wurde John Williams für die "Beste Musik" für einen Acadamy Award nominiert.

Ein englischer Zuschauer schreibt: "Von Anfang bis Ende ist der Film mit massenweise erinnerungswürdigen Momenten, klassischen Szenen sowie unglaublichen Stunts und phänomenaler Kameraführung angefüllt. Der Streifen ist wie ein herunterrollender Schneeball, der immer größer und schneller wird - unmöglich, sich hier nicht unterhalten zu fühlen."

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