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Turbo Kid (2015)

Kanadisch-neuseeländische Action-Sci-Fi-Splatter-Komödie: Die nahe Zukunft liegt im Jahr 1997 und ist trostlos grau und poppig bunt, ultrabrutal und extrem lustig.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Das Jahr 1997, das zum Zeitpunkt der Erzählung noch in der nahen Zukunft liegt. Eine ungenannte Katastrophe hat den Großteil der Menschheit ausgelöscht und die Oberfläche der Erde in eine trostlose Einöde verwandelt. Die wenigen Überlebenden hausen in den kärglichen Resten der zerstörten Zivilisation. Stets herrscht akuter Wassermangel und gemeingefährliche Warlords wie Zeus (Michael Ironside) und dessen Gehilfe Skeletron (Edwin Wright) walten mit äußerster Willkür und Brutalität. Ihnen gegenüber formiert sich jedoch Widerstand in Gestalt des jungen und naiven Bastlers "the Kid" (Munro Chambers), der völlig überdrehten Apple (Laurence Lebœuf) und des coolen Cowboys (Aaron Jeffery).

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Im Jahr 2015 hat George Millers Action-Spektakel "Mad Max - Fury Road" für eine gewaltige positive Überraschung gesorgt. Mit einer Überdosis an surrealem Wahnwitzig und einem halsbrecherischem Tempo katapultiert das Film gewordene Biest in 3D Millers einstige "Mad Max"-Trilogie erfolgreich ins neue Jahrtausend. Ebenfalls für eine sehr positive Überraschung sorgt jetzt der Low Budget-Film "Turbo Kid" des Regie-Trios aus François Simard, Anouk Whissell und Yoann-Karl Whissell. Auch sie zollen den alten "Mad Max"-Filmen und artverwandten Kultfilmen aus den 80ern unumwunden ihren Tribut und haben sichtlich ihren Spaß dabei. Sobald ein typischer 80er Synthie-Soundtrack ertönt und in grellen metallicfarbenen Lettern im kitschigsten 80s-Design der Filmtitel eingeblendet wird, ist prinzipiell deutlich, wohin dieser wüste Ritt auf kultigen BMX-Rädern gehen wird.

Dennoch überrascht es sehr, wie gut dieser krude Mix aus Endzeit-Spektakel, Sci-Fi-Action, Teeniefilm, Fun-Splatter und Satire aufgeht. Sehr lässig, unbekümmert und gekonnt schlittert "Turbo Kid" eine extrem feine Linie entlang, welche die nerdige Wiederauferstehung alter 80er-Kultfilme von deren respektloser Verulkung trennt. Einerseits ist jederzeit klar, dass "Turbo Kid" mehr Spaß als ernst ist und deshalb auch nicht zu ernst genommen werden will. Doch dabei gelingt zugleich das Kunststück, dass die Charaktere - allen voran Munro Chambers als "the Kid" und Laurence Lebœuf als "Apple" - dennoch so wahrhaftig sind, dass man als Zuschauer ganz in ihre skurrile Welt eintaucht. Und das ist nicht wenig für einen kleinen in Kanada gedrehten Independentfilm, dem man sein beschränktes Budget jederzeit ansieht.

Fazit: "Turbo Kid" ist eine gelungene 80er-Neuauflage mit einem hohen Spaßfaktor.




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Besetzung & Crew von "Turbo Kid"

Land: Kanada, Neuseeland
Jahr: 2015
Genre: Action, Science Fiction
Länge: 93 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 22.10.2015
Regie: François Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
Darsteller: Munro Chambers als The Kid, Laurence Leboeuf als Apple, Michael Ironside als Zeus, Edwin Wright als Skeletron, Aaron Jeffery als Frederic
Kamera: Jean-Philippe Bernier
Verleih: Drop-Out Cinema eG

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