oder

Die Akte Jane (1997)

G.I Jane

Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.3 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 12 Besucher eine Bewertung abgegeben.


In diesem Action-Drama spielt Demy Moore den ersten weiblichen Soldaten in einer Spezialeinheit der NAVY. Sie stellt sich einem physisch extrem harten Ausbildungsprogramm für Offiziere, wohlwissend, daß die Zukunft der Frauen beim Militär nicht zuletzt auch von ihrem Erfolg abhängen wird. Nicht wissend, daß politische Kräfte gegen sie arbeiten, nimmt sie an einem Experiment teil, das die Effektivität von Frauen in männlichen Kampfverbünden testen soll. Ihre Herausforderung kommt mit einem Unfall auf See, die sie auf Leben oder Tod bestehen muß. In weiteren Rollen spielen Viggo Mortensen ("Crimson Tide"), Jason Beghe (Jimmy Hollywood") und Anne Bancroft in der Rolle einer U.S. Senatorin. Ridley Scott ("Thelma & Louise") inszenierte diesen Actionfilm.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5


Wann ist eine Frau ein Mann?

Daß es beim Militär ein bißchen ruppiger zugeht, das wissen wir. Hier wird niemand mit Samthandschuhen angefaßt, im Schlamm wälzt man sich, aus Abfallkübeln wird gefressen. Denn nur eine harte Schule sichert das Überleben im Ernstfall. Diese Lehrtortur muß auch Jordan O'Neil (Demi Moore) über sich ergehen lassen, die sich als weiblicher Testkandidat durch das Ausleseprogramm einer Eliteeinheit schlagen ... und dabei versagen soll. So hat sich das zumindest die Senatorin Lillian DeHaven (Anne Bancroft) gedacht, die einerseits aus reinem Opportunismus Offenheit für Gleichberechtigung propagiert, deren Hinterstübchen und Hintermänner aber ein Scheitern der "political correcten" Aktion von vorneherein miteinkalkulieren. Doch keiner hat mit Jordan O' Neil gerechnet, denn diese eiserne Frau droht sich wider Erwarten in der Männer- und Machodomäne durchzusetzen.

Ein Plädoyer für die Gleichberechtigung hätte "Die Akte Jane" werden können, herausgekommen ist jedoch fast eine Pervertierung dieser Menschenrechtsidee. Jordan O'Neil erprügelt sich Respekt, befreit ihren Schädel vom lästigem Haar, stählt den Körper zu einer fast entarteten Figur. Und dies alles nur zum Zweck, den Männern zu zeigen, daß die Frauen unerbittlicher und stärker als ihre Geschlechtsgenossen sein können. Wenn sich letzten Endes gar die Vulgärsprache als weibliche Waffe präsentiert, ein oraler Kontakt zur männlichen Anatomie die Kommunikationsebene dominiert, dann fragt man sich wirklich, ob den Autoren, dem Regisseur und der Hauptdarstellerin im Eifer des Gefechts vielleicht das Hirn abhanden gekommen oder hier hemmungsloser Zynismus am Werke ist.

Daß "Die Akte Jane" jedoch leider jede noch so plumpe und lautstarke Gleichberechtigungsphrase als richtungsweisende Moralpredigt verkaufen will, gibt den Film nicht nur zur erbitterten Diskussion, sondern zum gnadenlosen Abschuß frei. Ridley Scott hat sich in Inhalt und Form vergriffen und ein Militär- und Frauenbild entworfen, daß bei allem Patriotismus selbst den eingeschworensten Starrköpfen bitter aufstoßen dürfte.




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Besetzung & Crew von "Die Akte Jane"

Land: USA
Jahr: 1997
Genre: Thriller
Originaltitel: G.I Jane
Länge: 124 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 26.02.1998
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Phil Neilson, Jason Beghe, Demi Moore, Angel David, Viggo Mortensen
Kamera: Hugh Johnson
Verleih: Buena Vista

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