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Harve Bennett mit der Star Trek-Crew
Harve Bennett mit der Star Trek-Crew
© BANG Showbizz

Produzent Harve Bennett gestorben

Mann hinter "Star Trek"-Filmen der Achtziger

Der Filmproduzent Harve Bennett ist vorgestern im Alter von 84 Jahren in Medford im US-Bundesstaat Oregon gestorben. Bennett war der Mann, der hinter vier der sechs "Star Trek"-Kinofilmen mit der Originalbesetzung um William Shatner in den achtziger Jahren stand. Darüberhinaus war er für einige bekannte Fernsehserien wie "The Six Million Dollar Man" und "The Bionic Woman" verantwortlich.

Der am 17. August 1939 geborene Bennett machte seinen Abschluss an der Filmschule der Universität von Kalifornien in Los Angeles, meldete sich von 1953 bis 1955 zur Armee, wobei er in Kalifornien stationiert war. Danach ging Harve zum Fernsehsender CBS in New York City, wo er einer der jüngsten Programmdirektoren aller Zeiten wurde. Es folgten Jobs beim Fernsehsender ABC und bei den Fernsehproduktionsgesellschaften Universal Studios und Columbia Pictures Television in den Siebzigern.

1982 produzierte er den Fernsehfilm "Golda Meir" mit Ingrid Bergman in der Titelrolle für Paramount Television. In einer Nebenrolle: Leonard Nimoy alias Mr. Spock. So entstand die Verbindung zur "Star Trek"-Kinoreihe bei Paramount Pictures, die Regisseur Nicholas Meyer 1982 mit dem zweiten Streifen "Der Zorn des Khan" weiterführte. Bennett kam mit der Idee für die Handlung zu Meyer, nachdem er sich an einem Stück alle 79 "Raumschiff Enterprise"-Folgen in einem Vorführsaal bei Paramount angesehen hatte.

Der Erfolg der Produktion sicherte Harve's Beteiligung an den weiteren Filmen der Reihe: Neben seiner Produzententätigkeit schrieb er die Drehbücher zu "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" von 1984 und "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" von 1986 und war Ideengeber für "Star Trek V: Am Rande des Universums" aus dem Jahre 1989.

"Er war ein bemerkenswerter Mann, bescheiden und zurückhaltend. Ich glaube nicht, dass es ohne ihn eine 'Star Trek'-Reihe geben würde", meinte nun Regisseur Meyer anlässlich der Todesnachricht. "Er ist in Gefahr, in Vergessenheit zu geraten, dabei war er es, der mit seiner Entscheidung, Khan als Bösewicht für den zweiten Film auszuwählen, die Reihe auf die Schiene setzte."


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