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Batman Begins mit Christian Bale und Morgan Freeman
Batman Begins mit Christian Bale und Morgan Freeman
© Warner Brothers

TV-Tips für Freitag (17.7): Batman - alles auf Anfang

Pro7 zeigt Meisterwerk "Batman Begins"

Heute Abend ist das Spielfilmangebot mau. Aber immerhin ein Meisterwerk und damit ein Muss wird versendet: Pro7 zeigen im Hauptprogramm "Batman Begins", das geniale Reboot von Christopher Nolan. Wer mag, kann danach im Sender bleiben, denn auch "War" mit Jet Li im Spätprogramm ist einen Blick wert.

"Batman Begins", Pro7, 20:15 Uhr:
Satte acht Jahre ruhte die "Batman"-Saga, die Joel Schumacher mit seinem grausamen "Batman und Robin" 1997 auf alle Zeiten diskreditiert zu haben schien. Doch dann kam Christopher Nolan. Das Interesse war 2005 sicherlich da, aber niemand konnte vorausahnen, wie grandios der Brite den Fledermaus-Mann wiederbeleben würde. Zunächst mal war Schluss mit lustig - dieser Batman hat Gravitas.

Und statt Chris O´Donnell, Arnold Schwarzenegger und Alicia Silverstone gab es jetzt Christian Bale, Michael Caine, Liam Neeson, Gary Oldman, Morgan Freeman, Tom Wilkinson...ein phantastisches Kinoerlebnis im doppelten Wortsinne, das die Basis für den Megaerfolg "The Dark Knight" legte, der drei Jahre später Kassenrekorde pulverisieren sollte. "Batman Begins" ist düster, aufregend, intelligent, mit einer brütenden Stimmung. Nolan's damaliger Standard-Kameramann Wally Pfister wurde für einen "Oscar" nominiert - eine von vielen Nominierungen und Preisen, welche der Abenteuerfilm erhielt. Ungewöhnlich für eine Comic-Verfilmung, aber dieser Qualität konnte sich halt niemand entziehen. Der mit 150 Millionen Dollar recht teure Streifen - nach dem vorher genannten "Batman und Robin"-Flop für Warner Brothers sicher ein Risiko - machte sich bezahlt: Weltweit spielte "Batman Begins" 374 Millionen Dollar ein.

"Wenn es nur einen 'Batman'-Film gibt, den jeder sehen sollte, dann diesen hier", lobte Chris Sawin für "Examiner.com". "Ein Superheldenfilm mit einem düsteren Tonfilm, der sehr gut geschrieben ist und durch die Bank unglaubliche Schauspieler aufweist."



"War", Pro7, 23:05 Uhr:
Ein FBI-Agent (Jason Statham) will sich an einem geheimnisvollen Attentäter (Jet Li) rächen, der als "Rogue" bekannt ist und seinen Partner ermordet hat.

Zum zweiten Mal nach "The One" aus dem Jahr 2001 trafen Statham und Li in diesem Thriller von 2007 wieder aufeinander. Regie führte in seinem Debüt Philip G. Atwell, der seitdem nichts mehr gedreht hat. Wohl auch deshalb, weil sein Film an den Kassen floppte und bei den Kritikern nicht gut ankam. Erst auf Disc brachte "War" Lionsgate Films ein hübsches Sümmchen ein.

Gedreht wurde der in San Francisco spielende Streifen im kanadischen Vancouver, was - so mancher Rezensent - man dem Film auch deutlich ansehe. Die Kampfszenen choreographierte der chinesische Regisseur und Action-Choreograph Corey Yuen, der mit Statham auch an dessen "Transporter"-Filmen arbeitete.

Kritiker Tim Grierson schrieb für "Screen Daily": "Der unnötig komplizierte Handlung beinträchtigt das Aufeinandertreffen dieser beiden Action-Ikonen etwas, aber dieser handfeste Thriller hat genügend Stil, um seine Formelhaftigkeit zu überwinden."



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