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Benedict Cumberbatch in Zoolander 2
Benedict Cumberbatch in Zoolander 2
© Paramount Pictures

"Zoolander" - noch gar nicht da, schon Boykott-Aufruf

Trailer mit Benedict Cumberbatch erregt Anstoß

"Zoolander 2" ist noch lange nicht in den Kinos - in den USA ist der Start der Paramount Pictures-Produktion für den 16. Februar 2016 vorgesehen - da hagelt es schon den ersten Boykottaufruf. Den Aktivisten von LGBTQ (Lesbian Gay Bisexual Transgender und Queer), der Vereinigung der Nicht-Heterosexuellen in den USA ist die Darstellung einer Transgender-Persönlichkeit dermaßen ein Dorn im Auge, dass sie dazu aufruft, keine Kinokarte für Ben Stiller's Komödie zu erwerben.

Stein des Anstoßes ist die von Benedict Cumberbatch dargestellte Figur Al, ein androgynes Supermodel. Im Trailer zum Film fragt Stiller's Zoolander Al: "Bist Du wie ein männliches oder wie ein weibliches Model?" Und Owen Wilson's Hansel setzt nach: "Hast Du einen Hot Dog oder ein Brötchen?"

LGBTQ-Aktivistin Sarah Rose gefallen solche Witze gar nicht: "Das ist das moderne Äquivalent zu den schwarz angemalten Gesichtern [Weiße Schauspieler, die Schwarze spielten], um eine Minderheit darzustellen. Cumberbatch's Charakter ist eindeutig als übertriebene, comichafte Verspottung von androgynen/trans/nicht binären Individuen porträtiert. Wie jeder rationaler Mensch weiß ich, dass es in der Gesellschaft einen Raum für Diskurs und Humor gibt, aber das Letzte, das die Transgender-Gesellschaft in dieser Zeit benötigt, ist noch ein abträgliches, karikierendes Portrait unserer Leben."

Rose hat eine Online-Petition gegen "Zoolander 2" gestartet, die bisher rund 6000 Unterschriften gesammelt hat.

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