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US-Filmstarts: "Power Rangers" dominieren Donnerstags-Vorpremieren

Alle Neustarter chancenlos gegen "Beauty and the Beast"

Egal wie stark die drei Premieren in die neue US-Kinowoche starten, an Überflieger "Beauty and the Beast" wird das Trio nicht vorbeikommen. Das Walt Disney-Musical spielt in seiner eigenen Liga, hat bereits vorgestern die 200 Millionen Dollar-Marke genommen und wird Sonntagabend die 300 Millionen Dollar-Grenze auf seiner Überholspur mit Leichtigkeit überwunden haben. Damit hat der Emma Watson-Streifen "Logan" als das erfolgreichste Werk 2017 abgelöst. Für sein zweites Wochenende wird ein Einspiel von 77 bis 85 Millionen Dollar kalkuliert, was locker für die Top Ten-Titelverteidigung reichen wird.

Dahinter wird nach Analystenexpertise mit 28 bis 38 Millionen Dollar "Power Rangers" debutieren. Lionsgate Films bringen ihren Abenteuerfilm in 3693 Kinos. Der Streifen des südafrikanischen Regisseurs Dean Israelite ("Project Almanac") hat 100 Millionen Dollar gekostet und ist der dritte Versuch nach den beiden gefloppten und schwachen "Mighty Morphin Power Rangers: The Movie" von 1995 und "Turbo: A Power Rangers Movie" von 1997, die populäre Fernsehserie aus den Neunzigern auf die große Leinwand zu bringen. Das Unterfangen hätte diesmal bei einem Premiereneinspiel am oberen Ende der Erwartungen eine bessere Aussicht auf Erfolg. Die Kritiken sind immerhin gemischt, und die ersten Zuschauermeinungen sogar positiv.

Columbia Pictures haben alles getan, um "Life" erfolgreich auf die Startrampe zu setzen, und den Horrorfilm heftig beworben. Nun ist die Frage, ob sich das Publikum von einem Werk locken lässt, das wie ein weiterer Aufguss von "Alien" wirkt und lediglich gemischte Rezensionen erhalten hat, aber mit einer prominenten Besetzung mit Rebecca Ferguson, Jake Gyllenhaal und Ryan Reynolds aufwarten kann. Branchenkenner sagen für den 58 Millionen Dollar teuren Streifen - der damit fast nur die Hälfte von "Power Rangers" gekostet hat! - eine Premiere mit lediglich 18 Millionen Dollar voraus. Das Werk des schwedischen Filmemachers Daniel Espinosa ("Child 44") steht auf 3146 Spielplänen.

Keine große Rolle dürfte "CHIPs" spielen, der in 2464 Filmtheatern anläuft. Viel Vertrauen scheinen Warner Brothers Pictures nicht in ihre Komödie zu haben, die eine Adaption einer mittelmäßigen Fernsehserie ist, die es von 1977 an auf sechs Staffeln auf NBC brachte. Nun ist das Ganze mit einem Budget von 25 Millionen Dollar und Stars wie Michael Pena aufpoliert, aber das Box Office-Totenglöcklein ist bereits von den Kritikern und den Zuschauern geläutet worden, die dem Streifen von Regisseur und Drehbuchautor Dax Shepard, der auch vor der Kamera steht, nichts abgewinnen können. Der offensichtlich schlechte Streifen sollte am Wochenende für nicht mehr als 6 bis 7 Millionen Dollar gut sein.

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