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Ex Machina mit Alicia Vikander und Domhnell Gleeson
Ex Machina mit Alicia Vikander und Domhnell Gleeson
© Universal Pictures International Germany

TV-Tipp für Dienstag (25.7.): Domhnall Gleeson testet Alicia Vikander

ZDF zeigt FreeTV-Premiere "Ex Machina"

"Ex Machina", ZDF, 23:00 Uhr
Ein junger Programmierer (Domhnall Gleeson) wird von seinem Chef (Oscar Isaac) ausgewählt, die menschlichen Qualitäten seiner neuen Künstlichen Intelligenz (Alicia Vikander) zu testen.

Können Maschinen selbstständig denken? Können Roboter fühlen? Sind Künstliche Intelligenzen in der Lage zu reflektieren? Oder - wie es der Autor Philip K. Dick 1968 mit seiner Kurzgeschichte fragte: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

Diese Fragen beschäftigten den Drehbuchautoren Alex Garland schon lange, und beim Schreiben des Science Fiction-Films "Dredd" Ende der nuller Jahre setzte sich der Engländer wieder ausführlich damit auseinander und behielt eine Drehbuchidee, die ihm dabei kam, im Hinterkopf. Grundlage seines Skripts, das er als sein Regiedebut verfilmen sollte, ist der Turing-Test. Dieses 1950 vom englischen Informatiker Alan Turing ersonnene Verfahren soll feststellen, ob eine Maschine ein dem Menschen gleichwürdiges Denkvermögen aufweist.

Ein menschlicher Fragesteller führt dabei ohne Sicht- und Hörkontakt mit zwei ihm unbekannten Gesprächspartnern eine Unterhaltung. Der eine Gesprächspartner ist ein Mensch, der andere eine Maschine. Beide versuchen, den Fragesteller davon zu überzeugen, dass sie denkende Menschen sind. Wenn der Fragesteller nach der intensiven Befragung nicht klar sagen kann, welcher von beiden die Maschine ist, hat die Maschine den Turing-Test bestanden.

Diese Ausgangssituation nutzt Garland für einen ungewöhnlich packenden britischen Science Fiction-Film, der sich mehr auf Ideen als auf Effekte stützt und visuell glänzend in Szene gesetzt ist. Die Innenaufnahmen entstanden in den Pinewood Studios westlich von London, die Außenaufnahmen in einem Tal im mittelnorwegischen Norddal. In der Nachproduktion sorgten 800 Visuelle Effekte für die perfekte Illusion einer Künstlichen Intelligenz.

Die umgerechnet 15 Millionen Dollar teure Film4-Produktion erhielt glänzende Kritiken und wurde mit weltweit 37 Millionen Dollar ein moderater Erfolg. Bei der Oscar-Verleihung wurden die Spezialeffekte mit einem Academy Award gewürdigt, während das Drehbuch nominiert war. Alicia Vikander, der mit "Ex Machina" der internationale Durchbruch gelang, war für den Golden Globe, den Britischen Filmpreis und den Europäischen Filmpreis genannt; das Drehbuch ebenfalls für den Britischen und den Europäischen Filmpreis.

Kritiker Chris Barsanti schrieb: "Ein schwarzhumoriger und philsophischer Cyberpunk hinter verschlossenen Türen, der sich in dem größten Science Fiction-Rätsel verheddert: Was heißt es, menschlich zu sein?"



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