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Emoji - Der Film
Emoji - Der Film
© Sony Pictures

US-Filmstarts: Charlize Theron bekämpft Emojis

"Dunkirk" vor Titelverteidigung

Man mag es kaum glauben, dass es noch infantiler geht, aber Columbia Pictures setzen noch einen drauf. Nachdem sie mit ihrem Film über ein Smartphone-Spiel - "The Angry Birds Movie" - letztes Jahr in den USA mit 107 Millionen Dollar einen großen Erfolg feierten, kommt nun mit "The Emoji Movie" ein Animationsstreifen über die Bildchen, die in den Smartphones Textnachrichten illustrieren, mit riesigem Start in 4075 Kinos.

Wie viele arglose Eltern und ihre Sprösslinge diesem Schmarrn, der durch die Bank von den Kritikern verrissen worden ist und grotesk schlechte Mundpropaganda erhält, zum Opfer fallen, wird man sehen. Laut den Analysten könnten es einige sein, die diesem Möchtegern-"Inside Out" ("Alles steht Kopf") von Regisseur und Drehbuchautor Tony Leondis ("Igor") auf den Leim gehen, denn sie prognostizieren 22 bis 29 Millionen Dollar für das Startwochenende.

Zum Einstieg auf dem Kinokassenthron sollte es für die immerhin 50 Millionen Dollar teure Produktion mit einem solchen Ergebnis nicht reichen, weil die Branchenkenner kalkulieren, dass der am Vorwochenende mit 50 Millionen Dollar gestartete "Dunkirk" sich so gut behaupten wird, dass die Besucher nochmal 28 bis 30 Millionen Dollar investieren werden.

Wesentlich besser als "The Emoji Movie" kommt "Atomic Blonde" bei Presse und Publikum weg - die Reaktionen auf diesen am besten als "John Wick in weiblich" beschriebenen Thriller sind positiv. Focus Features starten die 30 Millionen Dollar teure Produktion mit Charlize Theron und James McAvoy in 3304 Lichtspielhäusern. Das Werk fußt auf dem Comic "The Coldest City" von Autor Antony Johnston und Illustrator Sam Hart aus dem Jahr 2012. Der in Berlin spielende Film wurde vor Ort und in Budapest gedreht.

Der Vergleich mit "John Wick" ist nicht aus der Luft gegriffen, denn zum Einen erinnern die Trailer sehr an die Streifen mit Keanu Reeves, und zum Anderen stand Regisseur David Leitch beim ersten Teil zusammen mit Chad Stahelski hinter der Kamera. Erwartet werden - auch wegen der Altersfreigabe für Jugendliche nur in Erwachsenenbegleitung - lediglich 19 bis 20 Millionen Dollar. "John Wick" startete 2014 mit 14 Millionen Dollar; die Fortsetzung vergangenes Jahr mit 30 Millionen Dollar.

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