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Meeres Stille
Meeres Stille
© Jakob Ebert / JulexFilm

TV-Tipp für Mittwoch (9.8.): Charlotte Munck wird von der Vergangenheit eingeholt

ARD zeigt "Meeres Stille"

"Meeres Stille", ARD, 00:20 Uhr
Eine Familie (Charlotte Munck, Christoph Grunert und Nadja Bobyleva) wird in den Ferien in einem abgelegenen Haus am Meer mit verdrängten Erinnerungen und einer Vergangenheit, die sich nicht abstreifen lässt, konfrontiert.

Juliane Fezer, aufgewachsen in Konstanz und Absolventin der Hochschule für Film und Fernsehen in München, hat mit diesem deutschen Drama ein beeindruckendes Debut gefeiert. Fezer inszenierte den Streifen aus dem Jahr 2013 nicht nur, sondern schrieb auch das Drehbuch und produzierte ihn über ihre Berliner Produktionsgesellschaft Julex Film. Der Streifen machte auf Filmfestivals die Runde und erhielt einige Preise, bevor er dann 2015 auch eine Chance in den Programmkinos bekam.

"Meeres Stille" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stefan Beuse aus dem Jahr 2003 und erzählt feinsinnig und sorgfältig aufgebaut eine berührende Geschichte über Verlust, Schuld, Verdrängung und Identität. Das teilweise allzu langsame Werk kann die Spannung durch geschickt ausgewählte Andeutungen, metaphorische Bilder und rätselhafte Dialoge weitgehend aufrecht erhalten.

Kritikerin Alexandra Wach schrieb im "Filmdienst": "Was als exquisit inszenierter Mystery-Thriller mit kompliziert ineinander geschachtelten Erzählsträngen beginnt, wandelt sich zum Psychodrama einer Frau, die an ihren Erinnerungen zu zerbrechen droht. Der mutig ins Depressive gleitende Debutfilm irritiert durch seine geradezu unheimliche Strenge, zeugt dabei aber von einem beachtlichen Talent."



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