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Flügellahmer "Viktor Vogel"

Top Ten Deutschland vom Wochenende 12. - 15. April

Trotz der Osterferien blieben die Zuschauerzahlen nahezu konstant - und mit ihnen die Filme der Vorwoche, da die Neustarts nicht überzeugen konnten

Gold
Trotz der Osterferien, aber wohl auch wegen des miserablen Wetters konnten sich die Besucherzahlen am Osterwochenende konstant halten, obwohl die Neustarts nicht zu überzeugen wußten. Die US-Komödie "Miss Undercover" hielt an ihrem dritten Wochenende die Spitzenposition daher auch souverän. Die Zahl der Spielstätten war von 564 auf 570 erhöht worden, und das Besucherinteresse ging nur um 53 000 auf 420 000 Zuschauer zurück.

Silber
"Mädchen, Mädchen" konnte ebenfalls seinen Rang behaupten. Der deutschen Komödie waren ordentlich neue Leinwände eingeräumt worden, der Kopienumlauf steigerte sich vor der dritten Woche von 483 auf 522. Damit fiel der Zuschauerrückgang hier sogar noch geringer aus als bei "Miss Undercover". Nach 275 000 Besuchern kamen diesmal 244 000.

Bronze
Auch auf dem dritten Platz gab es keine Veränderung: Für das amerikanische Drama "Traffic", das vor seiner zweiten Woche in zusätzliche 30 Kinos aufgenommen worden und nun in 297 Lichtspielhäusern zu sehen war, wurden 214 000 Karten verkauft. Am Eröffnungswochenende waren es 271 000 gewesen.

Auf den Plätzen
Auch "Chocolat" blieb auf seinem Platz, dem vierten, ebenso "Ein Königreich für ein Lama", der auf Rang fünf verblieb. Mit dem Einsatz in 650 Filmtheatern blieb der Disney-Zeichentrickfilm zugleich der meistgespielte Film der Republik. Um eine Etage auf Sieben ging es für "Save the Last Dance" abwärts. "Das Experiment" rutschte ebenso um einen Platz auf Nummero neun.

Raus aus den Top Ten
Drei Filme kamen nicht mehr unter die erfolgreichsten Zehn, darunter der bisher erfolgreichste überhaupt: Seit "American Pie" gab es keinen solch großen Erfolg mehr wie für "Was Frauen wollen", der in bislang acht Wochen von über sechs Millionen gesehen worden ist. Nur drei Wochen hielten sich "Ey Mann, wo is mein Auto" und "Thirteen Days" in den Top Ten. Es spricht nicht gerade für die Geschmackssicherheit des deutschen Publikums, daß Ersteren bis jetzt schon 920 000, Letzteren dagegen lediglich 569 000 gesehen haben.

Die Neustarts
Die neu in die Kinos kommenden Filme fanden beim Publikum nur gebremstes Interesse. Am besten schnitt noch "Dungeons and Dragons" mit Thora Birch ab, den in 315 Kinos 141 000 Besucher sahen, womit der US-Fantasy-Film auf dem sechsten Platz landete. Der deutsche Zeichentrickfilm "Hilfe, ich bin ein Fisch!" lief in erstaunlichen 512 Kinos an, in die allerdings nur 94 000 kleine und große Besucher strömten. Damit wurde er Achter. Robert de Niro wurde mit seinem "15 Minuten Ruhm" lediglich Zehnter, da sich in die 209 Kinos, in denen der Thriller gezeigt wurde, nur 78 000 Interessierte verloren. Den dicksten Hammer setzte es für "Viktor Vogel". Trotz des großen Werbeaufwands lösten nur 67 000 eine Karte für die deutsche Komödie mit Alexander Scheer, die in immerhin 457 Filmtheatern startete und jetzt nur auf den elften Rang kam. Ein zweiter "Sonnenallee" wird dieser Film also mit Garantie nicht. Die US-Klamotte "Spot" mit David Arquette kam auf den 16. Rang. Vor 362 Leinwänden schauten 37 000 Augenpaare zu. Mit 29 000 verkauften Karten in 53 Sälen reihte sich das schwedische Drama "Zusammen" auf den 18. Platz ein. Auf Rang 30 startete das isländische Drama "Engel des Universums", den 3800 Zuschauer in 20 Lichtspielhäusern verfolgten.

Die erfolgreichsten Filme seit Kinostart
Mit 6,2 Millionen Besuchern ist "Was Frauen wollen" der erfolgreichste Spielfilm der vergangenen Monate in deutschen Landen. Ihm folgt mit 4,8 Millionen "Verschollen". Rund drei Millionen haben "Hannibal" gesehen, eine Million mehr als "102 Dalmatiner" und "Ein Königreich für ein Lama". Für "Miss Undercover" wurden bisher 1,7 Millionen Karten verkauft. 1,6 Millionen waren in "Chocolat". Zeuge von "Das Experiment" wurden bis jetzt 1,3 Millionen Zuschauer. Jeweils 1,2 Millionen sahen "Billy Elliot" und "Emil und die Detektive". "Jetzt oder nie" hieß es für 1,1 Millionen Besucher.

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