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Gregg Araki (64)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 17. Dezember 1959 in Kalifornien, USA

Biographie

Gregg Araki, geboren und aufgewachsen in Kalifornien, studierte an der School of Cinema-Television der University of Southern California. Bei seinem ersten Film Three Bewildered People In The Night (1987) führte er Regie, schrieb das Drehbuch und produzierte. Thematisch ist die Dreiecksgeschichte mit ihrem Shift von heterosexuellen zu homosexuellen Beziehungsmustern ein frühes Beispiel für das "New Queer Cinema", das Araki mit seinen nächsten Filmen maßgeblich mitbestimmte und mit dem er bis heute assoziiert wird. Der Film wurde in Locarno dreifach ausgezeichnet. Auch seinen zweiten Film The Long Weekend (O’Despair) von 1989 realisierte Araki in s/w mit einem minimalen Budget (5.000 $).

In Arakis aufsehenerregenden Roadmovie The Living End (1992) begeben sich zwei schwule und HIV-positive Männer, die nichts mehr zu verlieren haben, auf einen gewalttätigen Trip. Mit seinen politisch inkorrekten Identitätsangeboten setzte sich The Living End von den positiven, um Verständnis bemühten schwulen Selbstbildern ab und wurde schnell zum Kultfilm. Bekannt wurde Araki vor allem durch seine tabulosen Low-Budget-Produktionen der Teen-Apocalypse-Trilogie, dessen Filme Totally F***ed Up (1994), The Doom Generation (1995) und Nowhere (1997) sich um Identitätsprobleme von Teenagern drehen.

einen größten Kritikererfolg errang Araki 2005 mit dem Kindesmissbrauchsdrama Mysterious Skin (2005), nach dem gleichnamigen Roman von Scott Heim. Für den kontroversen, in Deutschland nur auf DVD veröffentlichten Spielfilm erhielt Araki sowohl den MovieZone Award des Internationalen Filmfestivals Rotterdam als auch den Regiepreis des Seattle International Film Festivals.

Ebenso wie sein Vorgänger Smiley Face (2007) wurde auch KABOOM auf dem Internationalen Filmfestival von Cannes uraufgeführt. Er erhielt dort den erstmalig vergebenen Queer Film Award des Festivals, die "Queer Palm".

(Quelle: Salzgeber & Co | Kaboom)


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