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Harvey Keitel (84)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 13. Mai 1939 in Brooklyn, New York, USA
Größe: 171 cm

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Biographie

Harvey Keitel - einer der ganz Großen in Hollywood und das schon seit über dreißig Jahren.
Geboren 1939 in Brighton Beach, Brooklyn, als Sohn jüdischer Emigranten aus Osteuropa, verbrachte Harvey seine Jugendzeit in den Straßen New Yorks. Mit 16 Jahren ging er zur Marine - aus rein finanziellen Gründen. Kurz vor dem Vietnamkrieg entließ man ihn.
1967 entschloss Harvey sich, Schauspielunterricht zu nehmen - und zwar am Prestige-trächtigen The Actors Studio, bei Legenden wie Stella Adler und Lee Strasberg, die ihn im Method Acting unterwiesen. Währenddessen schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, unter anderem als Gerichtsstenograph.
1968 engagierte ihn der Regie-Student Martin Scorsese für seine Abschlussinszenierung Who's that knocking at my door? - der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit: "Hexenkessel" (1973), "Alice lebt hier nicht mehr" (1974), "Taxi Driver" (1975) und "Die letzte Versuchung Christi" (1988).

1979 sollte Keitel eigentlich Captain Willard in Francis Ford Coppolas "Apokalypse Now" spielen. Er wurde jedoch während den Dreharbeiten gefeuert und mit Martin Sheen ersetzt. Diese Episode scheint seiner Karriere einen kleinen Dämpfer verpasst zu haben. In den 80ern war Keitel überwiegend in stereotypen Gangsterrollen zu sehen.
Doch in den 90ern erlebte er - mit über fünfzig Jahren - den zweiten Karriereschub. Los ging's mit einer kleinen aber feinen Rolle als gutwilliger Cop in Ridley Scotts "Thelma & Louise" (1991). Dem folgte ein Jahr später Quentin Tarantinos blutiger Einstand "Reservoir Dogs", sowie die Titelrolle in Abel Ferraras "Bad Lieutenant". 1993 spielte Harvey seine erste romantische Rolle, neben Holly Hunter in Jane Campions Überraschungshit "Das Piano".
Im Jahr darauf landete Keitel eine ikonische Rolle in einem der wichtigsten Filme des Jahrzehnts: "Wolf", ein Mann, der Probleme löst - in Quentin Tarantinos "Pulp Fiction". 1997 war Keitel nach "Mean Streets" und "Taxi Driver" wieder an der Seite seines guten Freundes Robert De Niro zu sehen, im Drama "Cop Land". Jane Campion engagierte ihn 1999 wieder für eine ungewöhnliche Rolle: Als "Sekten-Deprogrammierer", der die Persönlichkeit der jungen Australierin Ruth - Kate Winslet - zu retten versucht, im Drama "Holy Smoke".
Im neuen Jahrtausend steht ein großer Hit noch aus. Keitels Spektrum hat sich inzwischen jedoch enorm erweitert - von U-Boot-Action im 2. Weltkrieg ("U-571", 2000) über Brachialhumor ("Little Nicky", 2001) und Nazidrama ("Taking Sides - Der Fall Furtwängler", 2002) bis zum Familien-Abenteuer ("Das Vermächtnis der Tempelritter", 2004).

Privat ist Keitel seit Oktober 2001 mit der 22 Jahre jüngeren kanadischen Schauspielerin Daphna Kastner verheiratet. Die beiden schlossen den Bund fürs Leben drei Wochen, nachdem sie sich kennen gelernt hatten, in einer geheimen Zeremonie in Jerusalem. Ihr gemeinsamer Sohn Roman kam im August 2004 zur Welt.
Aus der ersten Ehe, mit der Schauspielerin Lorraine Bracco (1982-1993), hat Keitel eine Tochter namens Stella (*1985), die sich inzwischen ebenfalls als Schauspielerin versucht.
Einen weiteren Sohn, Hudson (*2001), hat Keitel mit Lisa Karmazin, einer kalifornischen Töpferin.


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