oder

Daniel Brühl (45)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 16. Juni 1978 in Barcelona, Spanien
Name: Daniel César Martín Brühl González Domingo
Größe: 176 cm

Spricht fließend spanisch

"Ich bin unheimlich albern, kann aber auch ein Arschloch sein. Wahrscheinlich traue ich mich aber viel zu selten, das rauszulassen - zumindest auf der Leinwand. Meine Freunde, meine Freundin und meine Eltern hingegen wissen sehr gut, dass ich ein Arschloch sein kann. Aber irgendwie will mich niemand so vor der Kamera sehen, mir wird immer die Rolle des Sympathieträgers angeboten. Der bin ich zwar eigentlich gerne, aber wenn sich die Gelegenheit mal ergeben sollte..." aus einem Interview mit Der Spiegel, 2004

"Auch ich war todromantisch in meiner Jugend, auf der Suche nach diesem "höchsten Punkt". Wobei ich im Gegensatz zu Paul nicht dachte, dass es den nur in der Jugend gibt und dann ist alles vorbei, sondern einen in jedem Lebensabschnitt. Ich habe mich gerne melancholischen Gedanken hingegeben, mich in Selbstmitleid gesuhlt, auch über Selbstmord nachgedacht. Das war die Zeit, wo ich Joy Division und The Smiths gehört habe, auf dem Balkon heimlich meine ersten Zigaretten geraucht und mich super dabei gefühlt habe. Ich habe selber Gedichte geschrieben. Liebesbriefe, die jetzt wieder aufgetaucht und furchtbar sind. Ich hatte eine total verkorkste erste große Liebe, was auch dazu geführt hat, dass ich die Figur der Hilde im Film anfangs total gehasst habe. Jetzt nach dem Film sehe ich einiges anders. Ich kann das Mädchen, in das ich damals so verschossen war, zum ersten Mal sogar ein bisschen verstehen." Aus einem Interview über "Was nützt die Liebe in Gedanken", Bayerischer Rundfunk, 2004


Bildergalerie

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Biographie

Daniel Brühl wurde am 16. Juni 1978 in Barcelona geboren, als Daniel César Martín Brühl González Domingo. Sein Vater ist der Regisseur Hanno Brühl, seine Mutter eine katalanische Lehrerin. Er hat einen Bruder und eine Schwester. Daniel wuchs zweisprachig in Köln auf, verbrachte aber regelmäßig die Sommerferien in Barcelona. Schon mit acht Jahren gewann er einen Vorlesewettbewerb und landete darüber als Synchronsprecher beim WDR und bei Hörspielproduktionen. Auf seiner Schule, dem altehrwürdigen Dreikönigsgymnasium, war er Sänger in einer Band.
1994 startete Daniel seine Schauspielkarriere mit einer Rolle im Fernsehdrama "Svens Geheimnis" durch. Außerdem tauchte er kurzzeitig als Straßenkind Benji in der ARD-Seifenoper "Verbotene Liebe" auf. 1996 folgte ein weiteres vielbeachtetes TV-Drama: "Der Pakt - wenn Kinder töten". Nach dem Abitur leistete Daniel zunächst Zivildienst. Sein Kinodebüt gab er dann 1999, im Actiondrama "Schlaraffenland".

Schlagartig berühmt wurde Daniel zwei Jahre später, mit der Hauptrolle in Hans Weingartners Regiedebüt "Das weiße Rauschen". Für seine eindringliche, beklemmende Darstellung eines unter Schizophrenie leidenden Jugendlichen erhielt er den Bayerischen Filmpreis und den deutschen Filmpreis für den Besten Schauspieler. 2001 verliebte er sich bei den Dreharbeiten zu "Nichts bereuen" in seinen Co-Star, die ehemalige VIVA-Moderatorin Jessica Schwarz. Die bleiben waren fünf Jahre lang ein Paar und zeitweilig auch verlobt.
2003 folgte Daniels internationaler Durchbruch, mit Wolfgang Beckers wehmütiger Komödie "Good Bye, Lenin!". Der Film ließ - ungewöhnlich für eine deutsche Produktion - auch im restlichen Europa recht erfolgreich und wurde als bester Europäischer Film des Jahres ausgezeichnet. Daniel wurde die Ehre des besten europäischen Schauspielers des Jahres zuteil.
2004 war er dann in gleich drei größeren Produktionen zu sehen: Achim von Borries' Historiendrama "Was nützt die Liebe in Gedanken", Hans Weingartners gesellschaftskritisches Drama "Die fetten Jahre sind vorbei" und erstmals in einer amerikanischen Produktion, Charles Dances "Der Duft von Lavendel". Vor allem "Die fetten Jahre" entpuppte sich als Hit, wurde in Cannes mit Standing Ovations gefeiert und soll ein amerikanisches Remake bekommen. 2005 war Daniel in einer Hauptrolle der europäischen Produktion "Merry Christmas" zu sehen, einem im ersten Weltkrieg angesiedelten Drama nach einer wahren Begebenheit. Obwohl der Film für einen Golden Globe und Oscar nominiert wurde, war ihm an den Kinokassen nur mäßiger Erfolg beschieden.

2006 ging es mit der Buddykomödie "Ein Freund von mir" weiter, in dem Daniel neben Jürgen Vogel auftritt. Ein Jahr später folgten zwei kurze, aber prägnante Auftritte in internationalen Projekten: July Deplys freche Beziehungskomödie "2 Tage Paris" und der Actionblockbuster "Das Bourne Ultimatum". Hierzulande fast unbemerkt wurde Daniel außerdem in Spanien zum Star, in der (spanischsprachigen) Hauptrolle von "Salvador - Kampf um die Freiheit", der 2007 einer der erfolgreichsten Filme des Landes war. 2007 stand Daniel auch für die Filmversion von Otfried Preußlers Mysteryroman "Krabat" (als Tonda) und July Delpys Historienthriller "The Countess" vor der Kamera. Abgedreht hat er außerdem "John Rabe", ein Drama über einen deutschen Geschäftsmann, der 200.000. Chinesen während der Nanjingmassaker (1937) das Leben rettete.


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