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Gimme Danger (2016)

Musik-Doku: Jim Jarmusch porträtiert die Rockgruppe The Stooges und lässt dabei vor allem Bandleader und Punk-Ikone Iggy Pop zu Wort kommen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.3 / 5

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Ende der 1960 Jahre gründeten vier junge Männer aus der Nähe von Detroit eine Band, die in die Musikgeschichte eingehen sollte. Die Brüder Ron und Scott Asheton, der Bassist Dave Alexander und natürlich Jim Osterberg, besser bekannt als Iggy Pop, sorgten mit ihrer Formation The Stooges allerdings erst einmal nur regional für Aufsehen: Nicht nur der rohe Sound der Gruppe machte die Auftritte zu etwas Besonderem, sondern vor allem Iggy Pops provokantes Bühnenverhalten. Schnell wurde auch die Plattenindustrie auf die ungewöhnlichen Musiker aufmerksam, mit ihrem zweiten Album "Fun House" gelang den Stooges schließlich der erste Karrierehöhepunkt. Drogenkonsum und Streitigkeiten sorgen jedoch für Turbulenzen – sie sollen aber noch lange nicht das Aus für diese richtungsweisende Band bedeuten.

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Gimme Danger - Iggy Pop, Scott Asheton, Ron Asheton...anderGimme Danger - Iggy Pop und The StoogesGimme Danger - Iggy Pop

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Dass es sich bei "Gimme Danger" um einen Film von Jim Jarmusch handelt, könnte man glatt übersehen, würde der Film nicht so auffällig mit dem Namen seines prominenten Regisseurs werben. Denn statt Jarmuschs stilistischem Eigensinn erwartet das Publikum hier eine ebenso konventionell wie kompetent gemachte Musik-Doku, die den Aufstieg der legendäre Rockband The Stooges nachzeichnet.

Vor allem die frühen Jahre der Gruppe werden da anhand von Interviews, Archivfotos und Videoaufnahmen noch einmal lebhaft ins Gedächtnis gerufen und bieten einen gleichermaßen kurzweiligen wie informativen Rückblick auf die Musikszene der 1970er Jahre. Dass das aktuelle Schaffen der Stooges sowie Iggy Pops Solo-Arbeiten dabei vernachlässigt werden, ist nur bedingt bedauernswert. Als Fan und Kenner der Band weiß Jarmusch, dass die Glanzzeiten der Stooges in der Anfangsphase lagen: Hier fanden die prägenden und stilbildenden Momente statt, die noch Jahrzehnte später Musiker aller Art beeinflussen sollten.

Selbstverständlich sind die Stooges nicht ohne Iggy Pop denkbar, dem letzten noch lebenden Gründungsmitglied der Gruppe. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der charismatische Bandleader einen Großteil der Interviewszenen von "Gimme Danger" bestreitet und mit herrlichen Anekdoten füllt. Pops humorvolle Erzählungen verleihen Jarmuschs zurückgenommener Inszenierung so doch noch einen ganz eigenen, äußerst bemerkenswerten Ton, der den Dokumentarfilm schließlich auch für all diejenigen empfehlenswert macht, die wenig Interesse an Rockmusik haben.

Fazit: Jim Jarmuschs ebenso konventionell wie kompetent gemachtes Bandporträt ruft anhand von Interviews, Archivfotos sowie Videoaufnahmen noch einmal den Aufstieg der Stooges in Erinnerung. Vor allem dank der ausführlichen, humorvollen Interviewszenen mit Iggy Pop findet "Gimme Danger" schließlich seinen ganz eigenen Ton und dürfte auch Zuschauer begeistern, die wenig Interesse an Rockmusik haben.




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Zum Video: Gimme Danger

Besetzung & Crew von "Gimme Danger"

Land: USA
Jahr: 2016
Genre: Dokumentation, Musik
Länge: 108 Minuten
Kinostart: 27.04.2017
Regie: Jim Jarmusch
Darsteller: Ewan McGregor, Iggy Pop, James Williamson, Mike Watt, Ron Asheton
Verleih: Studiocanal

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