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Get Up (2022)

Skatergirlz

Familienkomödie mit den Mantler-Zwillingen, die als Influencerinnen und für ihre Webvideos berühmt wurden: Ein Skate-Wettbewerb stellt darin die Beziehung zweier Zwillingsschwestern auf eine harte Probe.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 26 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Alex und Juli (Lisa und Lena Mantler) sind unzertrennlich und verbringen viel Zeit miteinander. Die Zwillinge könnten vom Charakter und der Persönlichkeit aber auch unterschiedlicher nicht sein. Nach dem Abi genießen sie die heißen Monate im Skatepark. Zusammen mit Skate-Neuling Nia (Jobel Mokonzi) und der mutigen Ewa (Sinje Irslinger) gründen Alex und Juli die Skate-Crew "Get Up". Die bunte Truppe will sogar an einem Skate-Wettbewerb in Köln teilnehmen. An fehlender Motivation dürfte es nicht liegen, denn den Gewinnern winken eine Reise und neue Skateboards. Dank eines kreativen, in Frankfurt gedrehten Imagevideos gewinnen "Get Up" sogar die Vorauswahl. Doch dann gefährden unerwartete Probleme – von inneren Zerwürfnissen über Liebeskummer bis hin zu Eifersüchteleien – den Erfolg.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Realistischer "Street"-Look

Regisseurin Lea Becker inszeniert die beiden populären Schwestern Lisa und Lena Mantler, die man in erster Linie durch ihre TikTok-Videos kennt, als toughes Geschwisterpaar, das auf dem Board Freiheit und Lebensfreude verspürt. Höhepunkt des Films, der einer sehr simplen Dramaturgie folgt und eine einfache Geschichte mit erwartbarem Verlauf erzählt, sind dann auch jene Skating-Szenen. In diesen Momenten, etwa wenn die ungleichen Freunde ihre Moves und Skills zu verfeinern versuchen oder immer waghalsigere Tricks probieren, beweist Becker atmosphärischen Feinsinn. Sie legt Wert auf einen harmonischen Bildaufbau und eine eher "dreckige", authentische Straßen-Optik. Ganz ohne Hochglanz oder übertriebene Zeitlupen-Sequenzen.

Ihre weiblichen Figuren erscheinen zudem nahbarer und erweisen sich als Identifikationsfiguren – eben weil es sich bei ihnen nicht um fehlerfreie Vollprofis handelt sondern um ganz normale Teenager, die, abseits des Skatens, mit den üblichen Sorgen und Nöten ringen. Und auch mal vom Brett fallen.

"Get up": Etwas plakativ, aber grundsympathisch

Gleichzeitig erhalten allerdings eine etwas zu aufdringliche Symbolik und plakative Anspielungen Eingang in den Film. Gerade hinsichtlich der Aussagen, die Becker überdeutlich werden lässt. Der Sturz auf den harten Asphalt dient zum Beispiel als Metapher für die zentrale Message: Scheitern und Niederlagen gehören zum Leben dazu. Wichtig ist, wieder aufzustehen ("Get Up"). Oder das Skaten als Akt der Selbstermächtigung und Möglichkeit der Abnabelung von den Eltern. Die große Freiheit im Skatepark, um dem familiären Druck zu entkommen. Vor allem Nia sieht sich dem strengen Geheiß und den Erwartungshaltungen der Eltern ausgesetzt.

Demgegenüber stehen die entwaffnenden, umwerfend und unverstellt agierenden Jung-Schauspielerinnen, die prächtig harmonieren. Eine der Kernthesen des Films dürfte zudem all jenen gefallen, die nichts anfangen können mit Perfektion und Makellosigkeit. Style, Atmosphäre und Andersartigkeit sind wichtiger als Können und der schöne Schein. Vielleicht wieder etwas bemüht und gewollt, aber immerhin grundsympathisch.

Fazit: Stellenweise in seinen lehrreichen Botschaften etwas zu aufdringlich und reißerisch geratener Film, dessen gut aufgelegtes Darstellerinnen-Gespann ebenso wie der wahrhaftig-glaubhafte Look zu überzeugen wissen.




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FBW: besonders wertvollAlex, Juli und Ewa sind drei junge Skaterinnen in Frankfurt/Main. Als sie von einem Skate-Contest erfahren, ist Alex Feuer und Flamme. Nachdem sie das Abi nicht geschafft hat, braucht sie dringend ein Erfolgserlebnis. Das ist der Unterschied zu [...mehr]

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Zum Video: Get Up

Besetzung & Crew von "Get Up"

Land: Deutschland
Jahr: 2022
Genre: Komödie
Originaltitel: Skatergirlz
Länge: 92 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 29.06.2023
Regie: Lea Becker
Darsteller: Christian Skibinski als Passant, Lena Mantler als Juli, Sophia Schober als Maja, Lisa Mantler als Alex, Thekla Viloo Fliesberg als Busfahrerin
Kamera: Karl Kürten
Verleih: Constantin Film

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