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"Biegen und Brechen" bei MDR: Die Wiederholung online und im TV

Am Samstag (11.10.2025) lief "Biegen und Brechen" im TV. Sie haben den Film verpasst? Alle Informationen zur Wiederholung online im Netz und im Fernsehen lesen Sie hier.

Sie haben den Film von Mike Plitt und Falk Schuster um 02:00 Uhr verpasst, wollen ihn aber definitiv noch sehen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die MDR-Mediathek. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei MDR vorerst nicht geben.

"Biegen und Brechen" im TV: Darum geht es in dem Kurzfilm

Weil seine Mutter die DDR kritisiert, wird der elfjährige Alex ins Heim gesteckt. Von dort flieht er mehrmals - bis er mit 14 Jahren in den berüchtigten Geschlossenen Jugendwerkhof im sächsischen Torgau kommt. Torgau ist die Höchststrafe für unangepasste Jugendliche in der DDR, ein staatliches Umerziehungsgefängnis. Weil seine Mutter die DDR kritisiert, wird der elfjährige Alex ins Heim gesteckt. Von dort flieht er mehrmals - bis er mit 14 Jahren in den berüchtigten Geschlossenen Jugendwerkhof im sächsischen Torgau kommt. Torgau ist die Höchststrafe für unangepasste Jugendliche in der DDR, ein staatliches Umerziehungsgefängnis mit härteren Bedingungen als der Strafvollzug für Kriminelle. Als erwachsener Mann und Familienvater blickt Alex auf seine eigene Leidensgeschichte und die anderer Jugendlicher zurück. Heute sagt er: "Ich mag das Wort Erziehung schon mal nicht. Ich denke, es ist besser, Kinder zu begleiten." Der Hallenser Animationsfilmer Falk Schuster wuchs nahe Torgau auf. Als Autor Mike Plitt ihm von der Idee zum Film erzählte, war er sofort interessiert. Er schuf eine Mixed-Media-Collage aus historischen Fotos, Akten und eigenen Zeichnungen, um die selbst erzählte Geschichte des Protagonisten visuell zu unterstützen. Im Rotoskop-Verfahren animierte, sparsam verwendete Bildelemente folgen ebenso wie die Geräusche Alex? Erinnerungen an die Kälte der Kinderheime, Gewalt und Missbrauch im Jugendwerkhof, die Anonymität der Gruppen, die Einsamkeit als Strafe. Der Protagonist Alexander Müller, geboren 1969 in Plauen, engagiert sich heute als Zeitzeuge in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Er zählt zu den wenigen, die über ihre Erfahrungen in Torgau öffentlich sprechen. "Biegen und Brechen" lief auf vielen europäischen Filmfestivals und erhielt das Prädikat "Besonders wertvoll" der Filmbewertungsstelle. Er wird auch in der Torgauer Gedenkstätte gezeigt. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

"Biegen und Brechen" im TV: Alle Infos auf einen Blick

Bei: MDR

Von: Mike Plitt und Falk Schuster

Drehbuch: Mike Plitt

Kamera: Falk Schuster

Musik Hannes Schulze

Genre: Kurzfilm

Produktionsjahr: 2023

Originaltitel: "Biegen und Brechen"

Untertitel: Ja

In HD: Ja



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