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Wie Feuer und Flamme (2001)

Pissed and Proud

Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5.0 / 5

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Berlin 1982. Für die 17-Jährige West-Berlinerin Nele ist die Mauer so normal, dass sie sie gar nicht mehr wahrnimmt. Bis sie zur Beerdigung ihrer Oma erstmals die andere Seite des „eisernen Vorhangs“ betritt und Captain kennenlernt. Denn Captain ist anders. Ein kurzer Moment, ein intensiver Blickwechsel - für Nele ist es Liebe auf den ersten Blick. Aber Captain lebt in einer anderen Welt, denn er ist nicht nur Ost-Berliner, sondern auch Punk. Aber eben auch der süßeste Typ, in den sich Nele je verknallt hat. Die „Wessi-Tussi“ und der „Ost-Rebell“ sind sofort Feuer und Flamme füreinander. Doch in der geteilten Stadt scheint ihre große Liebe ohne Chance. Zwei Teenager gegen den Rest der Welt: Captains Vater kann das Mädchen aus dem Westen nicht akzeptieren, seine Clique ist misstrauisch und Neles beste Freundin eifersüchtig. Ihr gefährlichster Feind aber ist die Stasi, die Captain und seine Band als Staatsfeinde ins Visier genommen hat. Nach einer Razzia wird Nele aus der DDR ausgewiesen - ohne jede Hoffnung, Captain jemals wiederzusehen. Doch als sie erfährt, dass er verhaftet wurde, sucht sie verzweifelt nach einem Weg heimlich zurück in den Osten - nach einem Weg, ihre große Liebe zu retten...

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

Die Staatsform ist nicht nur abstrakter Überbau eines Gemeinwesens, sondern sie prägt auch das Denken und die Kultur der Menschen. Sogar die Liebe bekommt so einen neuen Dreh verpasst.

Das müssen eine junge Frau aus Westberlin und ein ostberliner Punk feststellen, als sie sich zufällig bei einem Besuch der Kreuzbergerin in der Hauptstadt der DDR kennen lernen. Im Jahr 1982 scheint die Beziehung kaum eine Chance gegen die Widrigkeiten zu haben. Dennoch lassen sie nicht voneinander. Die Situation eskaliert als ein in den Westen geschmuggelter Film über die Punkszene des Ostens vom ZDF-Magazin "Kennzeichen D" zu verfälschter, billiger Propaganda genutzt wird, indem aus der subversiven Gegenkultur ein degenerierter Haufen saufender Rechter gemacht wird. Die nachfolgende symbolische Aktion der Punks ruft die DDR-Obrigkeit auf den Plan, so dass die beiden Liebenden zwischen die Mühlsteine des Staatsapparates geraten.

Die starke Grundkonstellation einer Liebe über die trennende Mauer hinweg nutzt "Feuer und Flamme" für ein genaues Portrait der unterschiedlichen Befindlichkeiten. Während die Westberlinerin nur ihren Gefühlen freien Lauf lässt, spielen beim ostberliner Punk darüber hinaus politische Gedanken eine Rolle. Mit der Beziehung zu Einer aus dem Westen kann er neben seiner wahrhaftig empfundenen Liebe gleichzeitig ein Zeichen gegen Staatshörigkeit setzen. Als sich seine Freundin eine Übernachtungserlaubnis erschwindelt muss sie ihn erst überreden, sich von den Umständen frei zu machen und einfach nur einen intimen Moment zu genießen. Im Osten war Freiheit ein Kampf, im Westen gelebter Luxus. Von diesem propagierten Gegensatz sowie der Annäherung beider Positionen erzählt "Feuer und Flamme".





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Besetzung & Crew von "Wie Feuer und Flamme"

Land: Deutschland
Jahr: 2001
Genre: Drama
Originaltitel: Pissed and Proud
FSK: 12
Kinostart: 14.06.2001
Regie: Connie Walter
Darsteller: Aaron Hildebrandt, Antonio Wannek, Nora Tschirner, Tim Sander, Anne Bertheau
Kamera: Peter Nix
Verleih: X Verleih

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