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Kin-dza-dza! (1986)

Science-Fiction-Komödie: Zwei Männer landen per Knopfdruck auf einem fremden Planeten – und machen dort sonderbare Begegnungen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.5 / 5

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Der Moskauer Vorarbeiter Wladimir Nikolajewitsch Maschkow (Stanislaw Andrejewitsch Ljubschin), genannt "Onkel Wowa", und der georgische Student Gedewan Alexandrowitsch Alexidse (Lewan Rewasowitsch Gabriadse), genannt "Der Geiger", wollen auf der Straße einem barfüßigen Mann helfen, der behauptet, ein Außerirdischer zu sein. Ein Gerät in seiner Hand soll den Mann per Knopfdruck auf seinen Heimatplaneten zurückbringen; er benötige hierfür lediglich die korrekten Koordinaten.

Als Wladimir das Gerät unbeeindruckt betätigt, landet er gemeinsam mit Gedewan prompt auf dem Wüstenplaneten Plük in der Galaxis Kin-dza-dza. Es dauert nicht lange, bis zwei Gestalten (Jewgeni Leonow und Juri Jakowlew) in einem fliegenden Objekt eintreffen. Zunächst gibt es Kommunikationsschwierigkeiten – doch bald hoffen Wladimir und Gedewan, durch einen Deal mit den beiden zur Erde zurückkehren zu können.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Die Science-Fiction-Komödie "Kin-dza-dza!" von Georgi Danelija aus dem Jahre 1986 kommt erstmals ins deutsche Kino – in einer restaurierten Fassung. Das in der Sowjetunion entstandene Werk gilt insbesondere im russischsprachigen Raum als absoluter Kultfilm, was nicht zuletzt den vielen Nonsens-Begriffen zu verdanken ist, die darin Verwendung finden. So muss das seltsame Duo Uef und Bi, dem die beiden Protagonisten Wladimir und Gedewan auf dem Wüstenplaneten Plük begegnen, ein sogenanntes "Gravitsappa" kaufen, damit ihr "Pepelaz" (also das fliegende Objekt, in dem sie sich fortbewegen) schneller unterwegs sein kann. Nötig sind dafür interessanterweise Streichhölzer.

Die absurden Einfälle von Danelija und dessen Co-Autor Reso Gabriadse lassen an die irrwitzigen Welten des britischen Schriftstellers Douglas Adams ("Per Anhalter durch die Galaxis") denken sowie an den schrägen Humor der Monty-Python-Truppe. Zudem muss die satirische Dystopie auch im Kontext des sozialistischen Umfeldes betrachtet werden, in dem sie entstand: Mit grotesken Mitteln setzt sich "Kin-dza-dza!" mit dem damaligen Alltag in der Sowjetunion auseinander, mit sonderbaren Ritualen, die unreflektiert ausgeführt werden. Der Film ist somit vor allem eine Kritik an der raschen Unterordnung des Menschen.

Mit seinem Kameramann Pawel Lebeschew gelingen Danelija eindrückliche Bilder des unwirtlichen Planeten mit diversen wunderlichen Vehikeln und verrosteten Innenräumen. Auch die eingängige Musik des Komponisten Gija Kantscheli und das überdrehte Schauspiel tragen dazu bei, dass "Kin-dza-dza!" zu einem besonderen Erlebnis wird.

Fazit: Ein wunderbar skurriler Film-Trip, den es endlich auch hierzulande zu entdecken gibt. Einfallsreich, komisch – und zugleich überaus hintersinnig.




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Besetzung & Crew von "Kin-dza-dza!"

Land: UdSSR
Jahr: 1986
Genre: Drama, Komödie, Science Fiction
Länge: 135 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.09.2020
Regie: Georgiy Daneliya
Darsteller: Stanislav Lyubshin als Vladimir Nikolaevich Mashkov - 'Uncle Vova', Evgeni Leonov als Wef - The Wandering Chatlanian Singer, Yuriy Yakovlev als Bee - the wandering Patsak singer, Levan Gabriadze als Gedevan Alexandrovich Alexidze - 'Fiddler', Olga Mashnaya
Kamera: Pavel Lebeshev
Verleih: Drop-Out Cinema eG

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