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Einfach mal was Schönes (2022)

Tragikomödie: Eine alleinstehende Frau Ende 30 wünscht sich ein Kind – und entschließt sich zu einer künstlichen Befruchtung.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.1 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 91 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Karla (Karoline Herfurth) ist 39 Jahre alt und moderiert eine Nachtsendung im Radio. Nach einigen Beziehungen und Dates, die ziemlich schlecht liefen, befasst sie sich aufgrund ihres großen Kinderwunsches mit den Möglichkeiten von Co-Elternschaft und künstlicher Befruchtung. Gerade als sie diesbezüglich einen Entschluss gefasst hat, tritt der deutlich jüngere Krankenpfleger Ole (Aaron Altaras) in ihr Leben.

Auch in Karlas familiärem Umfeld herrscht Chaos: Ihr Vater (Herbert Knaup) hat gerade eine neue Frau (Kathrin Angerer) geheiratet – und ihre Mutter (Ulrike Kriener) ist uneingeladen und betrunken auf der Feier erschienen. Karlas Schwestern Jule (Nora Tschirner) und Johanna (Milena Tscharntke) haben derweil ihre ganz eigenen Probleme.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse5 / 5

Die als Schauspielerin bekannt gewordene Karoline Herfurth ("Im Winter ein Jahr", "Fack ju Göhte") gab 2016 mit der RomCom "SMS für dich" ihr Regiedebüt. Drei Jahre später folgte das Roadmovie "Sweethearts" und 2022 der Ensemblefilm "Wunderschön". In allen drei Fällen sorgte Herfurth für rundum sympathische Unterhaltung, die Charme mit Tiefgang zu kombinieren vermochte. Dies gelingt der Regisseurin, Co-Autorin und Hauptdarstellerin nun auch in ihrem neuen Werk "Einfach mal was Schönes".

Das Skript, das Herfurth zusammen mit Monika Fäßler geschrieben hat, zeichnet sich durch komplex gestaltete Figuren und durch geschliffene, zugleich jedoch auch glaubwürdige Dialoge aus. Sämtliche Beziehungen – vom Verhältnis zwischen den drei Schwestern Karla, Jule und Johanna über die Eltern-Kind-Konflikte bis hin zur aufflammenden Liebe zwischen Karla und Ole – werden spannungsreich gezeichnet. Der Film thematisiert Entfremdung, Enttäuschung, Co-Abhängigkeit, aber auch Zusammenhalt und Verbundenheit mit Feingefühl und Humor. Hinzu kommt eine ebenso bedachtsame wie originelle Inszenierungsweise mit einem genauen Blick für Körpersprache und Ausstattungsdetails. Es ist mitreißend, Teil dieser Welt zu werden, die den Schmerz des Alltags nicht beschönigt und doch Zuversicht vermittelt.

Neben Herfurth in der Rolle von Karla liefern etwa Ulrike Kriener ("Kommissarin Lucas") und Herbert Knaup ("Die Sieger") als geschiedenes Elternpaar, die zuverlässig großartige Nora Tschirner ("Gut gegen Nordwind") als ältere Schwester von Karla und Jasmin Shakeri als Karlas beste Freundin hingebungsvolle Leistungen.

Fazit: Eine exzellent geschriebene, liebevoll in Szene gesetzte Tragikomödie über familiäre Konflikte und Lebensentscheidungen. Die Besetzung ist brillant.




FBW-Bewertung zu "Einfach mal was Schönes"Jurybegründung anzeigen

FBW: besonders wertvollMit EINFACH MAL WAS SCHÖNES gelingt dem Multitalent Karoline Herfurth erneut eine Liebes- und Familienkomödie, die gekonnt und virtuos mit den Elementen, Emotionen und Erwartungen dieses Genres spielt. Der Kern der Geschichte mag sehr einfach sein: [...mehr]

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Besetzung & Crew von "Einfach mal was Schönes"

Land: Deutschland
Jahr: 2022
Genre: Komödie
Länge: 116 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 17.11.2022
Regie: Karoline Herfurth
Darsteller: Aaron Altaras, Ulrike Kriener, Nora Tschirner
Verleih: Warner Bros.

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