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Tron: Ares (2025)
SciFi: Ein junger Geschäftsmann will ein intelligentes Computerprogramm für mörderische Zwecke einsetzen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
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Die Videospielfirma ENCOM und die Dillinger Corporation konkurrieren um einen Quellcode, der digitale Programme dauerhaft in die reale Welt holen kann. Während Eve Kim (Greta Lee), die Nachfolgerin des Programmierers Kevin Flynn (Jeff Bridges) bei ENCOM, ehrenwerte Ziele verfolgt, will der junge Chef des Dillinger-Konzerns (Evan Peters) seine Künstliche Intelligenz Ares (Jared Leto) für fragwürdige militärische Zwecke nutzen. Doch Ares scheint gegen diese Pläne zu rebellieren.
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Filmkritik
"Tron: Ares": Looking for something
1982 kam mit Steven Lisbergers "Tron" einer der ersten Spielfilme mit längeren computeranimierten Sequenzen ins Kino. 2010 folgte dann ein später zweiter Teil: In "Tron: Legacy" von Joseph Kosinski nahm Jeff Bridges seinen Part als Programmierer wieder auf und war dank moderner Digitaltechnik sowohl als junger als auch als älterer Mann zu sehen. Im Sequel erfuhren wir, dass der von Bridges verkörperte Softwareentwickler Kevin vor vielen Jahren verschwunden war und seinen Sohn Sam (Garrett Hedlund) zurückgelassen hatte. Dieser machte sich im Laufe des Plots auf die Suche – und geriet in eine virtuelle Welt, die sein Vater einst erschaffen hatte.
Rückkehr der Lichtrenner
"Tron: Legacy" konnte vor allem durch den coolen Cyber-Look und den atmosphärischen Score von Daft Punk überzeugen. Nun startet mit "Tron: Ares" eine weitere Fortsetzung, inszeniert von Joachim Rønning. Wie schon in "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" (2017, als Co-Regisseur) und "Maleficent - Mächte der Finsternis" (2019) liefert der norwegische Filmemacher solides Handwerk, das sich an eine bereits etablierte Welt anlehnt, statt eine klar erkennbare eigene künstlerische Vision zu verfolgen.
Ikonische Elemente wie die Bikes, die eine Lichtmauer hinter sich herziehen können, werden eingebaut und mit State-of-the-Art-Effekten kombiniert. Statt Daft Punk steuert die Industrial-Band Nine Inch Nails den Soundtrack bei. Das ist als Gesamtpaket durchaus stylish, wirkt aber eher wie eine Leistungsschau, weniger wie ein zwingendes neues Kapitel im "Tron"-Universum, das dem Stoff etwas Originelles abgewinnen würde.
Eine KI mit eigenem Willen
Das Drehbuch von Jesse Wigutow ("Es bleibt in der Familie") greift das aktuelle Thema der Künstlichen Intelligenz auf, hat indes kaum Spannendes zu erzählen. Die Computer-Variation des "Frankenstein"-Mythos bleibt oberflächlich – nicht zuletzt weil Evan Peters ("American Horror Story") als Schöpfer und Jared Leto ("Morbius") als aufbegehrendes "Monster" nicht interessant genug gezeichnet sind. Greta Lee ("Past Lives") ist eine sympathische Heldin; Stars wie Gillian Anderson ("Akte X: Die unheimlichen Fälle des FBI") und Jodie Turner-Smith ("After Yang") werden hingegen verschenkt.
Fazit: Ein routiniert gemachtes Neon-Spektakel mit namhaftem Cast, dem es allerdings an Impact mangelt.
1982 kam mit Steven Lisbergers "Tron" einer der ersten Spielfilme mit längeren computeranimierten Sequenzen ins Kino. 2010 folgte dann ein später zweiter Teil: In "Tron: Legacy" von Joseph Kosinski nahm Jeff Bridges seinen Part als Programmierer wieder auf und war dank moderner Digitaltechnik sowohl als junger als auch als älterer Mann zu sehen. Im Sequel erfuhren wir, dass der von Bridges verkörperte Softwareentwickler Kevin vor vielen Jahren verschwunden war und seinen Sohn Sam (Garrett Hedlund) zurückgelassen hatte. Dieser machte sich im Laufe des Plots auf die Suche – und geriet in eine virtuelle Welt, die sein Vater einst erschaffen hatte.
Rückkehr der Lichtrenner
"Tron: Legacy" konnte vor allem durch den coolen Cyber-Look und den atmosphärischen Score von Daft Punk überzeugen. Nun startet mit "Tron: Ares" eine weitere Fortsetzung, inszeniert von Joachim Rønning. Wie schon in "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" (2017, als Co-Regisseur) und "Maleficent - Mächte der Finsternis" (2019) liefert der norwegische Filmemacher solides Handwerk, das sich an eine bereits etablierte Welt anlehnt, statt eine klar erkennbare eigene künstlerische Vision zu verfolgen.
Ikonische Elemente wie die Bikes, die eine Lichtmauer hinter sich herziehen können, werden eingebaut und mit State-of-the-Art-Effekten kombiniert. Statt Daft Punk steuert die Industrial-Band Nine Inch Nails den Soundtrack bei. Das ist als Gesamtpaket durchaus stylish, wirkt aber eher wie eine Leistungsschau, weniger wie ein zwingendes neues Kapitel im "Tron"-Universum, das dem Stoff etwas Originelles abgewinnen würde.
Eine KI mit eigenem Willen
Das Drehbuch von Jesse Wigutow ("Es bleibt in der Familie") greift das aktuelle Thema der Künstlichen Intelligenz auf, hat indes kaum Spannendes zu erzählen. Die Computer-Variation des "Frankenstein"-Mythos bleibt oberflächlich – nicht zuletzt weil Evan Peters ("American Horror Story") als Schöpfer und Jared Leto ("Morbius") als aufbegehrendes "Monster" nicht interessant genug gezeichnet sind. Greta Lee ("Past Lives") ist eine sympathische Heldin; Stars wie Gillian Anderson ("Akte X: Die unheimlichen Fälle des FBI") und Jodie Turner-Smith ("After Yang") werden hingegen verschenkt.
Fazit: Ein routiniert gemachtes Neon-Spektakel mit namhaftem Cast, dem es allerdings an Impact mangelt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Tron: Ares"
Land: USAJahr: 2025
Genre: Action, Science Fiction, Abenteuer
Länge: 119 Minuten
Kinostart: 09.10.2025
Regie: Joachim Rønning
Darsteller: Greta Lee, Gillian Anderson, Cameron Monaghan, Jared Leto, Evan Peters
Kamera: Jeff Cronenweth
Verleih: Disney
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