
© Universal Pictures International
Bugonia (2025)
Satire: Zwei Männer entführen eine Frau, weil sie diese für eine Außerirdische halten.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Imker Teddy (Jesse Plemons) und sein Cousin Don (Aidan Delbis) haben sich lange Zeit auf die Entführung der Geschäftsführerin eines Biomedizinunternehmens vorbereitet, da Teddy glaubt, dass Michelle (Emma Stone) ein Alien sei. Zudem macht er sie und ihre Firma für den schlechten gesundheitlichen Zustand seiner Mutter Sandy (Alicia Silverstone) verantwortlich, die experimentelle Medikamente des Unternehmens eingenommen hatte. Alsbald gerät die Situation völlig außer Kontrolle.
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Filmkritik
"Bugonia": Alien-Entführung – mal anders
Mit Werken wie "Dogtooth" (2009), "Alpen" (2011), "The Lobster" (2015), "The Killing of a Sacred Deer" (2017), "Poor Things" (2023) oder "Kinds of Kindness" (2024) hat der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos bewiesen, dass er überaus virtuos Geschichten erzählen kann, die verstörend und zugleich sehr komisch sind. Irritation ist bei seinen Filmen stets Teil der Seherfahrung. Und so überdreht es darin zuweilen auch zugeht, gerät das Ganze im Endeffekt doch immer ausgesprochen klug.
Do I Want to Believe?
Seine neue Arbeit "Bugonia" ist ein Remake der südkoreanischen Produktion "Save the Green Planet!" von Jang Joon-hwan aus dem Jahr 2003, in der ein Verschwörungstheoretiker seinen Chef entführt, da er glaubt, so eine Alien-Invasion verhindern zu können. In Lanthimos' Version (nach einem Skript von Will Tracy) sind es zwei Cousins, die eine abgebrühte Businesswoman gewaltsam im Keller einsperren – ebenfalls in der Überzeugung, diese sei eine gefährliche Außerirdische, deren Spezies die Zerstörung der Erde plane. Dass (schlechte) Scherze über Verschwörungstheorien heute noch mal anders wirken als noch vor mehr als 20 Jahren, ist nur einer der Gründe, weshalb "Bugonia" leider selten zu funktionieren vermag.
Ein karikatureskes Treiben
Der betont überzogenen Mischung aus Slapstick, Brutalität, wilden Dialogduellen und absurden Wendungen fehlt die Tiefe, die den bisherigen Werken des Griechen etwas Besonderes verlieh. Hier mutet nun alles erstaunlich stumpf an; der finale Twist (den es auch schon im Original gab) ist nicht originell, sondern bloß ärgerlich. Die Figurenzeichnung fällt extrem eindimensional aus; es bereitet wenig Vergnügen, diesen durchweg unsympathischen Karikaturen zuzusehen. Die Stars Jesse Plemons ("The Power of the Dog"), Emma Stone ("La La Land") und Alicia Silverstone ("Clueless – Was sonst!"), die alle drei bereits deutlich interessantere Rollen unter Lanthimos' Regie verkörpert haben, können dagegen nichts ausrichten.
Fazit: Eine tiefschwarze Komödie, deren Mischung aus albernen und abstoßenden Elementen nichts Reizvolles ergibt.
Mit Werken wie "Dogtooth" (2009), "Alpen" (2011), "The Lobster" (2015), "The Killing of a Sacred Deer" (2017), "Poor Things" (2023) oder "Kinds of Kindness" (2024) hat der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos bewiesen, dass er überaus virtuos Geschichten erzählen kann, die verstörend und zugleich sehr komisch sind. Irritation ist bei seinen Filmen stets Teil der Seherfahrung. Und so überdreht es darin zuweilen auch zugeht, gerät das Ganze im Endeffekt doch immer ausgesprochen klug.
Do I Want to Believe?
Seine neue Arbeit "Bugonia" ist ein Remake der südkoreanischen Produktion "Save the Green Planet!" von Jang Joon-hwan aus dem Jahr 2003, in der ein Verschwörungstheoretiker seinen Chef entführt, da er glaubt, so eine Alien-Invasion verhindern zu können. In Lanthimos' Version (nach einem Skript von Will Tracy) sind es zwei Cousins, die eine abgebrühte Businesswoman gewaltsam im Keller einsperren – ebenfalls in der Überzeugung, diese sei eine gefährliche Außerirdische, deren Spezies die Zerstörung der Erde plane. Dass (schlechte) Scherze über Verschwörungstheorien heute noch mal anders wirken als noch vor mehr als 20 Jahren, ist nur einer der Gründe, weshalb "Bugonia" leider selten zu funktionieren vermag.
Ein karikatureskes Treiben
Der betont überzogenen Mischung aus Slapstick, Brutalität, wilden Dialogduellen und absurden Wendungen fehlt die Tiefe, die den bisherigen Werken des Griechen etwas Besonderes verlieh. Hier mutet nun alles erstaunlich stumpf an; der finale Twist (den es auch schon im Original gab) ist nicht originell, sondern bloß ärgerlich. Die Figurenzeichnung fällt extrem eindimensional aus; es bereitet wenig Vergnügen, diesen durchweg unsympathischen Karikaturen zuzusehen. Die Stars Jesse Plemons ("The Power of the Dog"), Emma Stone ("La La Land") und Alicia Silverstone ("Clueless – Was sonst!"), die alle drei bereits deutlich interessantere Rollen unter Lanthimos' Regie verkörpert haben, können dagegen nichts ausrichten.
Fazit: Eine tiefschwarze Komödie, deren Mischung aus albernen und abstoßenden Elementen nichts Reizvolles ergibt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Bugonia"
Land: GroßbritannienJahr: 2025
Genre: Komödie
Kinostart: 30.10.2025
Regie: Yorgos Lanthimos
Darsteller: Jesse Plemons, Emma Stone, Alicia Silverstone, Stavros Halkias, Parvinder Shergill
Kamera: Robbie Ryan
Verleih: Universal Pictures International
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