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The Running Man (2025)

Reichtum oder TodKritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.


In einer nahen Zukunft erweist sich "The Running Man“ als populärste Fernsehsendung. Die Teilnehmer, auch Runner genannt, müssen 30 Tage überleben, während sie von Profikillern gejagt werden. Jeder überlebte Tag bringt mehr Geld. Der von seiner Firma gefeuerte Ben Richards (Glen Powell) nimmt daran teil, um die Behandlung seiner kranken Tochter zu finanzieren. Trotz der Intrigen des skrupellosen Produzenten Dan Killian (Josh Brolin) nutzt Ben Trotz, Instinkte und Mut, um bald als Publikumsliebling und Bedrohung für das System angesehen zu werden. Die steigenden Einschaltquoten erhöhen die Gefahr. Ben muss sowohl Profikiller als auch ein Publikum überlisten, das auf seine Fall hinarbeitet

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Wie es der Zufall will, kamen zwei Filme fast gleichzeitig ins Kino, die auf Stephen Kings dystopische Romane basieren - verfasst unter seinem Pseudonym Richard Bachman. Sowohl "Todesmarsch“ (verfilmt als "The Long Walk“) als auch "Menschenjagd“ (verfilmt als "The Running Man“ handeln von Wettkämpfen, bei denen den Teilnehmern der Tod oder ein Leben in Luxus winkt. Im Grund handelt es sich beim "Running Man“ um eine Variante von Robert Sheckleys mehrfach variierter Menschenhatz "Das siebte Opfer“/“Das zehnte Opfer“/“Das Millionenspiel“, die von Elio Petri, Tom Toelle als TV-Film und Yves Boisset adaptiert wurden. Auch für die Mockumentary "Series 7 – Bist Du bereit?“ standen diese Stoffe Pate. Alle diese Werke, mit Abstrichen auch Boissets "Kopfjagd – Preis der Angst“, fielen jedoch gelungener aus als die beiden Stephen King-Variationen aus Menschenjagd als Entertainment und Medienkritik.

Von der freien 1987er Adaption mit Arnold Schwarzenegger zeigte sich King wenig angetan. Zugunsten eines Actionvehikels für den Kassenmagnet wurde den Stoff einst stark verändert. Im Gegensatz dazu hält sich Edgar Wrights neue Umsetzung enger an die Vorlage, obwohl man zahlreiche Angriffe auf den verzweifelten, flüchtenden Protagonisen im Hinblick auf die Kampfeinlagen dynamisch überhöhte. Um den Fun-Factor zu unterstreichen setzt Wright Soul- und Funk-Klassiker zur Untermalung ein. Dies wirkt nicht immer angemessen. Effektiver nutzt er Stephen Price‘ dramatischen Score zur Spannungssteigerung.

Natürlich werden erneut satirische Commercials und eine Reality-Soap namens "The Americanos“ mit Debi Mazar eingestreut, um den zynischen Tonfall des veranstaltenden Konzerns zu unterstreichen. Als witzige Hommage auf die Erstverfilmung taucht Arnold Schwarzenegger, der dem Projekt seinen Segen gab, auf Banknoten auf. Insgesamt blitzt Edgar Wrights bissiger Humor nur in Ansätzen auf. Im letzten Viertel überwiegt dann doch das Pathos angesichts der verschlagenen Intrigen des Medienkonzerns und der verzweifelten Lage der eingekreisten menschlichen Beute. Mit Zuschauermanipulationen und unlauteren Methoden versuchen Chef Dan Kilian und Moderator Bobby T (Coleman Domingo) die Quoten permanent hoch zu halten. Zum Showdown verliert "Running Man“ aber längst seinen satirischen Ansatz.

Edgar Wright gehört zu den jenen Regisseuren, die mit bissigen Werken seine Karriere begann, um sich inzwischen mehr im Action-Melodram zu bewegen. Nicht nur vermisst man in seiner Big Budget-Umsetzung das Element der zivilisationsschädigenden Umweltverschmutzung aus der Vorlage. Zudem war ihm und Autor Michael Bacall ("Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“) offenbar das nihilistische, konsequente Romanende zu düster. Am Ende wird zum Widerstand gegen die mediale Gehirnwäsche aufgerufen. Es fragt sich allerdings im Hinblick auf das Alter der Vorlage, ob das lineare Fernsehen angesichts aller Streamingdienste nicht längst an Bedeutung verloren hat.

Fazit: Glen Powell glänzt als verzweifelter, aber entschlossener Familienvater in der Position einer medialen Jagdbeute. Zwar glänzt Edgar Wrights Inszenierung mit einigen Action-Highlights und Spitzen auf den Medienkonsum, verliert aber gegen Ende an Tempo und Witz.




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Besetzung & Crew von "The Running Man"

Land: England, USA
Jahr: 2025
Genre: Action, Thriller, Science Fiction, Abenteuer
Kinostart: 13.11.2025
Regie: Edgar Wright
Darsteller: Glen Powell als Ben Richards, Josh Brolin als Dan Killian, Michael Cera als Bradley Throckmorton, Colman Domingo als Bobby Thompson, Katy M. O'Brian als Laughlin
Kamera: Chung-hoon Chung
Verleih: Sony Pictures

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