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Der Hochstapler - Roofman (2025)
Roofman
True-Crime-Krimi-Komödie mit "Magic Mike“-Star Channing Tatum als Hauptdarsteller und einer absolut abgefahrenen (aber wahren) Story.Kritiker-Film-Bewertung:
3 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Jeffrey Manchester (Channing Tatum), ein Armeeveteran, beginnt Ende der 90er-Jahre damit, McDonald's-Filialen auszurauben. Sein Spitzname, "Roofman“, kommt dabei nicht von ungefähr. Bis zum Jahr 2000 steigt er in dutzende Restaurants der Fast-Food-Kette ein, stets über das Dach. Im Anschluss sperrt er die Angestellten in die Kühlräume – und sackt in aller Ruhe die in der Kasse befindliche Kohle ein. 2000 wird Manchester verhaftet, entkommt jedoch vier Jahre später aus dem Gefängnis. Unterschlupf findet er an einem ungewöhnlichen Ort: in einem Toys 'R' Us-Spielzeugladen. Der zu 45 Jahren Haft verurteilte Straftäter führt dort ein ziemlich sorgenfreies Leben zwischen Eisenbahnen, Plüschtieren und Puppen. Doch die Begegnung mit der alleinerziehenden Angestellten Leigh (Kirsten Dunst) verändert alles.
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Filmkritik
3 / 5
Der Film lebt von seinem Hauptdarsteller-Duo
So skurril und bizarr die Story um den "Roofman“ klingt: Sie hat sich exakt so zugetragen. Regisseur Derek Cianfrance (bekannt für die melancholischen Meisterwerke "Blue Valentine“ und "The Place Beyond the Pines“) kann sich ganz auf seinen großartig aufspielenden Hauptdarsteller Tatum verlassen, der in "Roofman“ die vermutlich beste, dringlichste Performance seit "Logan Lucky“ (2017) zeigt. Der 45-Jährige Darsteller spielt den gewieften Dieb erstaunlich hintergründig und mit charakterlicher Tiefe.
Tatum ist als Jeffrey Manchester ebenso durchtrieben wie schlitzohrig, andererseits aber auch derart charismatisch, charmant und verletzlich, dass man tatsächlich mit ihm mitfiebert. Und Kirsten Dunst als alleinerziehende Leigh bringt das passende emotionale Gegengewicht ins Spiel. Die Dynamik zwischen Tatum und Dunst wirkt jederzeit glaubwürdig und ungekünstelt. In den gefühlvollsten Momenten sind beide, Jeffrey und Leigh, involviert – und wir sehen, bei genauerer Betrachtung, zwei fragile Seelen, die auf der Suche nach Stabilität und Zweisamkeit sind.
Mehr Liebes- und Familienfilm als Crime-Thriller
Die Lovestory ist einer der zentralen Bestandteile des Films. Wer bei "Roofman“ folglich einen spannenden Krimi oder Thriller erwartet, der könnte enttäuscht werden. Vielmehr ist "Roofman“ ein in Sachen Tonalität und Stimmung gar nicht so leicht zu greifender Hybrid aus Liebesfilm, Familiendrama, Komödie und eben auch Suspense und Crime-Thriller-Anleihen – wobei die beiden letztgenannten Anteile bzw. Elemente deutlich weniger präsent sind, als es der Trailer verspricht.
"Roofman“ ist ein zugänglicher, kurzweiliger und familienkompatbiler Unterhaltungsfilm, der auf pointierten Witz setzt und insgesamt vieles richtig macht. Allerdings bleibt er an vielen Stellen leider auch etwas vage und oberflächlich. Woher kommt der Sinneswandel von Jeffrey? Was bewirkt den Wandel vom hinterlistigen, mit krimineller Energie ausgestatteten Einbrecher zum empathischen, geläuterten Mann, der sein (Doppel-)Leben für eine geschiedene Mutter aufgibt? Was genau treibt ihn an? All diese Fragen lässt der Film unbeantwortet.
Fazit: Klug und mit Leichtigkeit erzählter, vergnüglicher Film über eine unglaubliche Geschichte, die ihren Schwerpunkt auf die emotionalen Aspekte der Story und inneren Befindlichkeiten der Figuren legt.
So skurril und bizarr die Story um den "Roofman“ klingt: Sie hat sich exakt so zugetragen. Regisseur Derek Cianfrance (bekannt für die melancholischen Meisterwerke "Blue Valentine“ und "The Place Beyond the Pines“) kann sich ganz auf seinen großartig aufspielenden Hauptdarsteller Tatum verlassen, der in "Roofman“ die vermutlich beste, dringlichste Performance seit "Logan Lucky“ (2017) zeigt. Der 45-Jährige Darsteller spielt den gewieften Dieb erstaunlich hintergründig und mit charakterlicher Tiefe.
Tatum ist als Jeffrey Manchester ebenso durchtrieben wie schlitzohrig, andererseits aber auch derart charismatisch, charmant und verletzlich, dass man tatsächlich mit ihm mitfiebert. Und Kirsten Dunst als alleinerziehende Leigh bringt das passende emotionale Gegengewicht ins Spiel. Die Dynamik zwischen Tatum und Dunst wirkt jederzeit glaubwürdig und ungekünstelt. In den gefühlvollsten Momenten sind beide, Jeffrey und Leigh, involviert – und wir sehen, bei genauerer Betrachtung, zwei fragile Seelen, die auf der Suche nach Stabilität und Zweisamkeit sind.
Mehr Liebes- und Familienfilm als Crime-Thriller
Die Lovestory ist einer der zentralen Bestandteile des Films. Wer bei "Roofman“ folglich einen spannenden Krimi oder Thriller erwartet, der könnte enttäuscht werden. Vielmehr ist "Roofman“ ein in Sachen Tonalität und Stimmung gar nicht so leicht zu greifender Hybrid aus Liebesfilm, Familiendrama, Komödie und eben auch Suspense und Crime-Thriller-Anleihen – wobei die beiden letztgenannten Anteile bzw. Elemente deutlich weniger präsent sind, als es der Trailer verspricht.
"Roofman“ ist ein zugänglicher, kurzweiliger und familienkompatbiler Unterhaltungsfilm, der auf pointierten Witz setzt und insgesamt vieles richtig macht. Allerdings bleibt er an vielen Stellen leider auch etwas vage und oberflächlich. Woher kommt der Sinneswandel von Jeffrey? Was bewirkt den Wandel vom hinterlistigen, mit krimineller Energie ausgestatteten Einbrecher zum empathischen, geläuterten Mann, der sein (Doppel-)Leben für eine geschiedene Mutter aufgibt? Was genau treibt ihn an? All diese Fragen lässt der Film unbeantwortet.
Fazit: Klug und mit Leichtigkeit erzählter, vergnüglicher Film über eine unglaubliche Geschichte, die ihren Schwerpunkt auf die emotionalen Aspekte der Story und inneren Befindlichkeiten der Figuren legt.
Björn Schneider
TrailerAlle "Der Hochstapler - Roofman"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Der Hochstapler - Roofman"
Land: USAJahr: 2025
Genre: Drama, Krimi, Biografie
Originaltitel: Roofman
Kinostart: 27.11.2025
Regie: Derek Cianfrance
Darsteller: Channing Tatum als Jeffrey Manchester, Tony Revolori als Duane, Kirana Kuic als Jade, Gabriella Cila als Joselyn, Alissa Marie Pearson als Becky
Kamera: Andrij Parekh
Verleih: Leonine Distribution
