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Screenshot der Domain Kino.to
Screenshot der Domain Kino.to

Kino.to ist tot

Polizei schaltet Streaming-Site ab

Einen Tag nach Razzien gegen das illegale Streaming-Filmportal kino.to befinden sich noch zwölf der dreizehn Festgenommenen in Haft. Die Website wurde gestern gesperrt

Einen Tag nach Razzien in Deutschland, Spanien und Frankreich gegen das illegale Streaming-Filmportal kino.to befinden sich noch zwölf der dreizehn Festgenommenen in Haft. Nach einem weiteren mutmaßlichen Raubkopierer werde noch gesucht, sagte heute der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Wolfgang Klein. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, soll die Domain - welche im Südseestaat Tonga angemeldet war - von der Messestadt aus betrieben worden sein. Die Website wurde inzwischen gesperrt.
Die Frage, ob sich auch Nutzer von kino.to strafbar gemacht haben könnten, sei zurückgestellt worden, sagte Klein. Zuletzt soll die Plattform von täglich etwa vier Millionen Menschen genutzt worden sein. Der Schaden für die Filmwirtschaft wird auf siebenstellige Beträge geschätzt.
Das Vorgehen der Behörden folgte einem Strafantrag der GVU - der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen - vom 28. April. GVU-Sprecherin Christiane Ehlers gab heute gegenüber der Agentur dpa kund, dass man sich bereits auf Nachfolger für kino.to einstellt.


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