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Die Glücksritter - Dan Aykroyd und Eddie Murphy
Die Glücksritter - Dan Aykroyd und Eddie Murphy
© Paramount Pictures Germany

TV-Tipp für Mittwoch (10.6.): Dan Aykroyd und Eddie Murphy tauschen die Plätze

Kabel1 zeigt "Die Glücksritter"

"Die Glücksritter", Kabel1, 20:15 Uhr
Ein hochnäsiger Investor (Dan Aykroyd) und ein gerissener Straßenbetrüger (Eddie Murphy) tauschen als Teil einer Wette zwischen zwei herzlosen Millionären (Don Ameche und Ralph Bellamy) ihre Plätze.

"Trading Places" lautet der Originaltitel dieser US-Komödie aus dem Jahr 1983. Dahinter verbirgt sich ein Wortspiel: "Trading places" heißt übersetzt "Plätze tauschen", aber auch "Handelsplatz" und damit die Börse, wo Waren und Geld gehandelt werden. Vor diesem Hintergrund stellt die Paramount Pictures-Produktion die alte Frage, was die Möglichkeiten eines Menschen mehr begünstigt: Seine genetischen Anlagen oder das soziale Umfeld, in das er hineinwächst.

Schon der US-Autor Mark Twain hatte diese Frage zur Grundlage seines Romans "The Prince and the Pauper" ("Der Prinz und der Bettelknabe") im Jahr 1881 und seiner Kurzgeschichte "The Million Pound Bank Note" im Jahr 1893 gemacht. Das Autorenduo Timothy Harris und Herschel Weingrod ("Space Jam") knüpft nun mit seiner sehr sympathischen Sozialsatire daran an. Zwar ist der eigentlich ernste sozialkritische Ausgangspunkt schnell abgehakt, macht dann aber Platz für die von Regisseur John Landis ("Blues Brothers") temporeich und turbulent inszenierte Geschichte mit anarchischem Witz, die von dem geschickten Zusammenspiel von Dan Aykroyd und Eddie Murphy getragen wird.

"Trading Places" erhielt gute Kritiken und wurde bei Produktionskosten von 15 Millionen Dollar mit einem Umsatz von 90 Millionen Dollar in den USA ein großer Erfolg. Sogar eine Oscar-Nominierung gab es für die Musik von Elmar Bernstein. Bei den Golden Globes waren der Film und Hauptdarsteller Eddie Murphy nominiert. Bei den Britischen Filmpreisen gewannen Nebendarstellerin Jamie Lee Curtis und Nebendarsteller Denholm Elliott, während das Drehbuch nominiert war.

Ein Zuschauer schreibt: "Der Film beweist sofort vom Vorspann an Qualität. Hier gibt es kein Füllmaterial - jeder Dialog ist erinnerungswürdig. Intelligente und alberne Witze sind gemischt, ohne dass auf Toilettenhumor zurück gegriffen wird. Das Drehbuch erreicht mit seiner Gesellschaftskritik Tiefe, ohne die Sprüche zu opfern oder das Tempo zu verlangsamen. Die Besetzung ist großartig, und die beiden Hauptdarsteller machen das Meiste aus ihren Figuren, aber übertreiben nie, dank auch des flotten Schnittes. Die Handlung wird ein bisschen bizarr, aber zu dem Zeitpunkt ist man schon für den Film gewonnen, und das Ende ist pure Freude."



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