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TV-Tipp für Montag (10.8.): Misa Uehara wird eskortiert

Arte zeigt "Die verborgene Festung"

"Die verborgene Festung", Arte, 22:45 Uhr
Zwei Gauner (Minoru Chiaki und Kamatari Fujiwara), die auf einen Goldschatz hoffen, eskortieren eine Frau (Misa Uehara) und einen Mann (Toshiro Mifune) durch feindliche Linien, ohne zu wissen, dass es sich um eine Prinzessin und einen General handelt.

Nachdem sein Drama "Nachtasyl" 1957 gefloppt war, entschloss sich Regisseur und Drehbuchautor Akira Kurosawa ("Sieben Samurai") "einen 100-prozentigen Unterhaltungsfilm zu drehen, voller Spannung und Spaß". Akira nutzte als Grundlage das in Japan populäre Genre des jidai-geki - Historienfilme, die in der Edo-Epoche des 17. und 18. Jahrhunderts vor Japans Modernisierung und Öffnung zum Westen spielen.

Die Kehrtwende sollte voll aufgehen: "Die verborgene Festung" wurde 1958 sein bis dahin kommerziell erfolgreichster Streifen, den auch die Presse feierte und für den er auf der Berlinale den Silbernen Bären erhielt. In Deutschland kam der Film dennoch nicht in die Kinos, sondern feierte sein Debut erst 1968 im ARD-Fernsehen.

Der aus ungewöhnlicher Perspektive der beiden tollpatschigen Ganoven erzählte japanische Abenteuerfilm gehört mit seinen spektukulären Action-Szenen vor ebensolchen Landschaften und komödiantischen Einlagen zu den unterhaltsamsten Werken Kurosawas. Zugleich erzählt der Filmemacher ein Gleichnis über das menschliche Streben nach Ruhm und Macht. George Lucas hat zugegeben, dass die Handlungsstruktur seines "Star Wars: A New Hope" an "Kakushi Toride no San-Akunin" - "Die drei Schurken der verborgenen Festung", so der Originaltitel - angelehnt ist.

Für die Rolle der Prinzessin ließ der Regisseur hunderte Schauspielerinnen vorsprechen, bis er sich für die unbekannte Misa Uehara entschied, die hier ihr Debut gibt. Gedreht wurde im Horai-Tal in der Präfektur Hyogo.

2008 kam eine gleichnamige Neuverfilmung von Shinji Higuchi in die Kinos, die dem Original nicht das Wasser reichen kann.

Ein Zuschauer schwärmt: "Akira Kurosawa erzählt hier eine tolle Geschichte mit unfassbar schönen und unvergesslichen Szenen. Der Film ist ein absolutes Sehvergnügen mit seinen Landschaften, Humor und Spannung. Eine unterhaltsame Story brillant erzählt, mit Toshiru Mifune in absoluter Höchstform."



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