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Fast and Furious - Dwayne Johnson, Vin Diesel und...Walker
Fast and Furious - Dwayne Johnson, Vin Diesel und Paul Walker

TV-Tipps für Samstag (6.3.): Vin Diesel und Paul Walker trommeln die Gang zusammen

ZDF zeigt "Fast & Furious 6"

Gefühl und Action aus Hollywood stehen für Spielfilm-Fans am Samstagabend auf dem Programm. Im Hauptprogramm von Pro7 regiert Herzschmerz mit einer hochkarätigsten Besetzung rund um Will Smith in "Verborgene Schönheit", während das ZDF es im Nachtprogramm mit "Fast & Furious 6" mit Vin Diesel und Paul Walker ordentlich krachen lässt.

"Verborgene Schönheit", Pro7, 20:15 Uhr
Ein Mann (Will Smith), der durch den Tod seiner Tochter depressiv wird, soll durch eine ungewöhnliche Therapieidee seiner Freunde und Kollegen wieder Lebensmut fassen.

Die Kritiker haben "Collateral Beauty" - so der Originaltitel dieses US-Dramas - verlacht, aber die Zuschauer beurteilten ihn milder und an den Kinokassen fiel der Flop 2016 nicht so furchtbar aus, wie die miserablen Kritiken zunächst befürchten ließen, und spielte weltweit 88 Millionen Dollar ein.

Bei all seinen Schwächen hat die New Line Cinema-Produktion ihr Herz am rechten Fleck und geht ein schwieriges Thema einfühlsam und ernsthaft an. Und bei einer Besetzung dieses Kalibers - neben Will Smith sind Naomi Harris, Keira Knightley, Helen Mirren, Kate Winslet, Edward Norton und Michael Peña zu sehen - wird selbst manipulative Rührseligkeit erträglicher.

Ursprünglich sollten Hugh Jackman und Rooney Mara in den Hauptrollen zu sehen sein. Jackman entschied sich dann aber für "Logan", und auch Mara verließ die 36 Millionen Dollar teure Produktion. Ebenso wie der eigentlich vorgesehene Regisseur Alfonso Gomez-Rejon ("Me and Earl and the Dying Girl"), der wegen "künstlerischer Meinungsverschiedenheiten" mit den Produzenten ging und durch David Frankel ersetzt wurde. Gedreht wurde vor Ort in New York City.

Kritiker Matthew Bond schrieb in "The Mail on Sunday": "Intelligent, besinnlich, zum Nachdenken anregend und sehr gut gespielt von einem mit Stars vollgepackten Ensemble."



"Fast & Furious 6", ZDF, 01:00 Uhr
Hobbs (Dwayne Johnson) lässt Dominic (Vin Diesel) und Brian (Paul Walker) ihre Crew wieder zusammenstellen, um eine Gruppe von Söldnern unschädlich zu machen.

Mit "Fast and Furious 5" hatten Universal Pictures und Regisseur Justin Lin ("Star Trek: Beyond") den Schwerpunkt der seit 2001 erfolgreichen Action-Reihe von einem Autorennen-Film zu einem Raubüberfall-Film a la "The Italian Job" verschoben. Man wollte eine größere Zuschauergruppe für die US-Thriller gewinnen und glaubte zudem, sich mit der Rennformel thematisch zu stark einzuschränken. Nachdem "Fast Five" 2011 erfolgreich gelaufen war, blieb man dem Schema "Schnelle Autos, schiefe Bahn" nun verpflichtet. Als Gegenspieler verpflichtete man diesmal den walisischen Schauspieler Luke Evans.

Lin mischte wieder Humor und hyper-dynamische und phantastische Action-Szenen zu einem unwiderstehlichen Kracher, für den eine Armada von Stuntmen in Großbritannien, auf den Kanarischen Inseln und in Los Angeles beschäftigt wurde. Während des Drehs verletzte sich Paul Walker, so dass Lin gezwungen war, eine Zeit lang Szenen um den abwesenden Star herum zu drehen. Den Plan, gleichzeitig bereits Teil 7 zu drehen, ließ man fallen - dem Regisseur lief auch so schon die Zeit davon, seinen aufwendigen, 160 Millionen Dollar teuren Film rechtzeitig fertig zu stellen. Fünf Cutter arbeiteten am Ende gleichzeitig, um in drei Monaten zu Ende zu bringen, wozu man eigentlich 18 Monate Zeit hätte haben sollen.

Doch das Ergebnis überzeugte: Die Kritiker lobten den Streifen, und mit weltweit 788 Millionen Dollar Einspiel im Jahr 2013 wurde das Werk nicht nur ein Riesenerfolg, sondern auch das bis dahin erfolgreichste der "Fast and Furious"-Reihe. Dazu trugen die großartigen Trailer unter anderem während des Super Bowl bei, aber auch die Stars, welche die Sozialen Medien nutzten, um ordentlich Werbung für ihren Film zu machen.

Kritiker Eric Melin schrieb für "Scenestealers": "Es gibt eine Menge leeres Gerede von Ehrenkodex und einige richtig kitschige Dialoge, die auch schmalzig rübergebracht werden, aber der leichte Tonfall und das halsbrecherische Tempo machen es einfach, diese Fehler zu vergeben. Justin Lin hat sich zu einem Spitzen-Action-Regisseur gemausert."



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