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Presidio - Sean Connery und Mark Harmon
Presidio - Sean Connery und Mark Harmon

TV-Tipp für Freitag (23.4.): Sean Connery bestimmt die Rangordnung

3sat zeigt "Presidio"

"Presidio", 3sat, 22:25 Uhr
Ein Polizist (Mark Harmon) ermittelt in einer Mordserie mit seinem früheren befehlshabenden Offizier (Sean Connery), mit dessen Tochter (Meg Ryan) er zusammen ist.

Presidio ist das spanische Wort für Festung. Im Fall dieses US-Kriminalfilms aus dem Jahr 1988 handelt es sich um eine ganz bestimmte und historisch bedeutsame: In der Einfahrt in die Bucht von San Francisco auf einer Halbinsel gelegen, ist das dortige Presidio der am längsten genannte Militärstützpunkt der Vereinigten Staaten, gegründet von den Spaniern bereits im Jahr 1776.

Regisseur und Kameramann Peter Hyams ("End of Days"), der bereits sieben Jahre zuvor mit dem schottischen Hauptdarsteller Sean Connery bei "Outland" zusammen gearbeitet hatte, und Drehbuchautor Larry Ferguson ("Rollerball"), der zwei Jahre später das Drehbuch zu Connery's "The Hunt for Red October" verfassen sollte, lassen hier eine Mordserie spielen und zeigen die nicht konfliktfreie Dualität ziviler und militärischer Ermittlungsbehörden.

Der vor Ort in San Francisco gedrehte "The Presidio" überzeugt durch die gute Inszenierung und seine Darsteller und nimmt sich auch Zeit für die Figurenvertiefung.

Die Paramount Pictures-Produktion erhielt gemischte Kritiken und wurde mit 20 Millionen Dollar, was heute etwa 45 Millionen Dollar entspräche, ein mäßiger Erfolg in den USA.

Ein Zuschauer befindet: "Peter Hyams inszeniert hier zwei großartige Verfolgungsjagden so gut, dass sie von jüngeren Filmemachern studiert werden sollten, die zu glauben scheinen, dass schnelle Schnitte und CGI Action-Szenen irgendwie spannend machen. Gedreht mit längeren Einstellungen und echten Stunts sind die Szenen hier ein Vorbild guter Regie, die einem den Atem auch noch nach dem zehnten Mal nehmen. Sie sind so gut getimt - ein dickes Lob an die Cutter -, dass man trotz der hektischen Action alles verstehen kann. Auch das ein Handwerk, dass heutzutage vergessen scheint. Ein extra Hut ab für Bruce Broughton und seine geniale und beeindruckende Musik."



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