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Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith - Hayden...ensen
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith - Hayden Christensen
© 20th Century Fox

TV-Tipps für Samstag (14.5.): Hayden Christensen's Gemüt verdüstert sich

Sat1 zeigt "Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith"

Am Samstagabend geben die Privaten das Programm für Spielfilm-Fans mit den besten Kinostreifen vor. Zunächst strahlt Vox im Hauptprogramm die Fortschreibung der "Rocky"-Saga mit "Creed II" fort. Sat1 hat danach im Spätprogramm eine weitere Fortsetzung im Angebot: Mit "Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith" schlug George Lucas die Brücke der neuen Trilogie zu den klassischen Folgen. Rise, Lord Vader!

"Creed II - Rockys Legacy", Vox, 20:15 Uhr
Der neu gekrönte Boxweltmeister im Schwergewicht (Michael B. Jordan) wird von seinem Trainer Rocky Balboa (Sylvester Stallone) auf einen Kampf gegen Viktor Drago, den Sohn (Florian Munteanu) von Rocky's alter Nemesis Ivan Drago (Dolph Lundgren), vorbereitet.

Nachdem sich "Creed" im Jahr 2015 als eine sehr angenehme Überraschung entpuppt hatte, welche die Kritiker begeisterte und die Kinokassen hatte klingeln lassen, verloren "Rocky"-Erfinder Sylvester Stallone und die Filmstudios MGM und New Line Cinema keine Zeit und stürzten sich sofort in die Arbeit an einer Fortsetzung. Diesmal schrieb Stallone auch das Drehbuch zusammen mit Neuling Juel Taylor.

Nicht mehr dabei sein konnte Regisseur Ryan Coogler, der in seine Inszenierung von "Black Panther" eingebunden war. Aus dem gleichen Grund mussten Stallone & Co. auch auf Titeldarsteller Michael B. Jordan warten, wodurch sich die Dreharbeiten in Philadelpha im US-Bundesstaat Pennsylvania verzögerten. Als Ersatz für Coogler übernahm der relative Neuling Steven Caple. Jr. das Megaphon.

Der insgesamt achte Beitrag zur seit 1976 laufenden "Rocky"-Reihe bringt wenig Neues in die Saga ein und ist relativ schematisch geraten, vermag aber den Zuschauer aber dennoch zu packen.

Der 50 Millionen Dollar teure "Creed II" erhielt gute Kritiken und wurde 2018 mit einem weltweiten Umsatz von 214 Millionen Dollar ein sogar noch größerer Erfolg als der Vorgänger. Daher ist eine weitere Fortsetzung angkündigt, bei der Jordan sein Regiedebut geben soll.

Kritiker Damond Fudge schrieb in "KCCI": "Die Handlungseinfälle sind reinrassige Sportfilmklischees, die sich der Streifen von seinen Vorgängern geborgt hat, aber Regie und Darsteller heben das Ganze auf eine höhere Ebene."



"Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith", Sat1, 23:10 Uhr
Als sich die Klonkriege dem Ende nähern, tritt der Sith Lord Darth Sidious aus dem Schatten, woraufhin Anakin (Hayden Christensen) seinen dunklen Gefühlen unterliegt, zu Darth Vader wird und seine Beziehungen zu Obi-Wan (Ewan McGregor) und Padme (Natalie Portman) gefährdet.

Vielleicht war es für George Lucas wie ein "Training on the Job". Allgemein wird anerkannt, dass die Teile der neuen "Star Wars"-Episoden von Mal zu Mal stärker wurden. Wurde "The Phanton Menace" von 1999 noch von vielen abgelehnt, "Attack of the Clones" von 2002 lauwarm aufgenommen, gilt "Revenge of the Sith" von 2005 als mit Abstand stärkster des Trios; einige Rezensenten halten ihn sogar für besser als "Return of the Jedi".

Lucas erzählt mit atemberaubenden Spezialeffekten das spektakuläre Finale, das zugleich der Anfang für die Urspungssaga ist. 2151 Effekte sind in dem Science Fiction-Film vorhanden, so viele wie noch nie bis zu jenem Zeitpunkt. Allein am dem Mustafer-Duell, das 49 Sekunden dauert, waren 910 Künstler mit 70 400 Arbeitsstunden beschäftigt.

Wie "Attack of the Clones" wurde der gesamte Film in Londoner Filmstudios und in einem Filmstudio in Sydney digital gefilmt, womit der Filmemacher seinen Ruf als Pionier des digitalen Kinos zementierte. Es waren dann allerdings weder Spezialeffekte noch die Kamera, die mit einer Oscar-Nominierung bedacht wurden, sondern die Maskenbildner.

Die 113 Millionen Dollar teure 20th Century Fox-Produktion spielte weltweit 848 Millionen Dollar ein - wesentlich weniger als "The Phanton Menace", deutlich mehr als "Attack of the Clones". Hinter "Harry Potter and the Goblet of Fire" wurde sie der zweiterfolgreichste Film des Jahres 2005 weltweit - ein großartiges finanzielles Feuerwerk zum Abschluss der Saga.

Kritiker Kim Newman schrieb in "Sight and Sound": "Die bestaussehende Episode von allen, wenn nicht sogar die spannendste, einfallsreichste und ergreifendste."



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