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"Rüstungsboom" bei ZDF verpasst?: Wiederholung der Dokumentation online und im TV

Am Donnerstag (28.03.2024) gab es "Rüstungsboom" im TV. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung schauen können, ob nur im Fernsehen oder auch digital in der Mediathek, erfahren Sie hier.

Sie haben die Sendung bei ZDF verpasst, möchten "Rüstungsboom" aber auf jeden Fall noch sehen? Hier könnte die ZDF-Mediathek hilfreich sein. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im linearen TV wird es bei ZDF vorerst nicht geben.

"Rüstungsboom" im TV: Darum geht es in "Bomben, Panzer und Probleme"

Die Bundesregierung pumpt Milliarden Euro in die Aufrüstung. Neue Waffen werden bestellt. Wer profitiert davon? Die deutsche Rüstungsindustrie? Oder machen am Ende andere das Geschäft? Deutschlands Rüstungsindustrie hat weltweit einen sehr guten Ruf. Viele Waffen werden exportiert, aber gerade als Lieferant für die Bundeswehr gibt es regelmäßig Probleme: lange Lieferzeiten, hohe Kosten und immer wieder technische Pannen. Die Bundeswehr hat Nachholbedarf. Jahrelang wurde an allen Ecken und Kanten gespart. Die Situation sei sehr angespannt, sagt Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages: "Wenn wir über das Material sprechen, dann braucht die Bundeswehr im Grunde genommen von allem mehr, weil sie von allem zu wenig hat." Der Krieg in der Ukraine hat eine Zeitenwende ausgelöst. Jetzt gibt es wieder Geld. 100 Milliarden Euro hat Bundeskanzler Scholz zusätzlich der Bundeswehr für neues Material versprochen. Doch wer profitiert davon? Kann die deutsche Rüstungsindustrie liefern? Die Dokumentation "Rüstungsboom - Bomben, Panzer und Probleme" versucht, Einblicke in eine Branche zu bieten, die lange nicht im Brennpunkt des öffentlichen Interesses stand. Vieles ist geheim. Die genaue Zahl der Arbeitsplätze ist beispielsweise nicht bekannt, da eine offizielle Statistik zu dieser Branche nicht geführt wird. Schätzungen schwanken zwischen 100.000 und 400.000 Beschäftigten. Die deutschen Waffenhersteller sind international geschätzt. Doch wie steht es um die Qualität, und wie schnell können die gewünschten Waffen tatsächlich geliefert werden? Nach Einschätzung der IG Metall stehen viele deutsche Rüstungsfirmen da vor einem Problem. Zwar können sie gute Produkte liefern, aber längst nicht in der hohen Stückzahl, wie sie jetzt gefordert werden. Rüstungsproduktion in Deutschland sei Manufaktur, sagt Jürgen Kerner, Vorstandsmitglied der IG Metall. Bislang sei nach dem Prinzip gearbeitet worden: "Produktion hochfahren, einmotten, runterfahren. Wenn wir jetzt vernünftig produzieren wollen, (?) müssen wir in einen kontinuierlichen Produktionsprozess kommen, um diese hohen Spitzenkosten zu vermeiden", so Kerner. Und die deutsche Rüstungsindustrie steht vor weiteren Herausforderungen: Viele der neuen Waffen der Bundeswehr sind für die Landesverteidigung nicht optimiert. Milliarden teure Fregatten beispielsweise wurden für den Einsatz in Übersee, aber nicht in der Nordsee konzipiert. Auch der Schützenpanzer Puma wurde mehr für Auslandseinsätze geplant, jetzt muss die Rüstungsindustrie wieder umdenken. Schafft es die deutsche Rüstungsindustrie, die in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen? Die Dokumentation versucht, die Geschäfte einer Branche zu erhellen, über die bislang nur sehr wenig bekannt ist. (Quelle: ZDF, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

Alle Infos zu "Rüstungsboom" im TV auf einen Blick

Thema: Dokumentation

Bei: ZDF

Produktionsjahr: 2023

Länge: 45 Minuten

In HD: Ja



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