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"Narben des Krieges" bei Arte: Wiederholung der Dokumentation im TV und online

Am Samstag (27.04.2024) gab es "Narben des Krieges" im TV. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung schauen können, ob nur im "klassischen" TV oder auch digital in der Mediathek, lesen Sie hier.

Sie haben die Sendung bei Arte nicht sehen können, möchten "Narben des Krieges" aber definitiv noch sehen? Schauen Sie doch mal in der Arte-Mediathek vorbei. Hier finden Sie unzählige Fernsehsendungen nach ihrer Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung bei Arte im klassischen TV wird es vorerst leider nicht geben.

"Narben des Krieges" im TV: Darum geht es in der Dokumentation

"Hört, was die Steine sagen, und ihr erkennt die Schrecken des Krieges!", so heißt es in einem alten französischen Lied. In der Menschheitsgeschichte war das 20. Jahrhundert das mörderischste und zerstörungsreichste. Die Ruinen sind nicht nur untrennbar mit dem Krieg verbunden, sondern stehen für die moderne Kriegsführung überhaupt. Dieser vollständig archivbasierte Film ist eine Reise durch Ruinen. In drei Teile gegliedert, untersucht er den unterschiedlichen Gebrauch der Ruinen - für politische Zwecke, für die Gedenkkultur und für ästhetische Belange - in drei großen zeitgenössischen Konflikten: Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg und im aktuellen Syrienkrieg. Im Ersten Weltkrieg war Frankreich das Land mit den weitaus meisten Zerstörungen. Die Ansichten von Ruinenstädten wie Reims und Arras und des verwüsteten Kulturerbes wurden von der französischen Regierung breit instrumentalisiert, um die deutsche "Barbarei" anzuprangern und den Feind zu beschuldigen, er wolle "die Zivilisation zerstören". Die Ruinen wurden zum Symbol des Leidens und der Verletzungen, die sich die Soldaten an der Front zuzogen. Der Umfang der Zerstörungen führte zu der Frage: Was soll mit all diesen Ruinen passieren? Mit der Ausbreitung der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg entstanden Ruinenmassen ganz neuer Dimension. Nach den schweren alliierten Bombardements bildete das deutsche Staatsgebiet 1945 das größte Ruinenfeld Europas. Die Zerstörungen ließen sich am Prozentsatz der vernichteten Wohnungen und am Umfang des Schutts auf den Bürgersteigen der deutschen Städte ermessen. Während sich die Trümmerfrauen daranmachten, den Schutt wegzuräumen, wurden die Ruinen zur natürlichen Kulisse vieler Nachkriegsfilme. Nach 1945 verlagerten sich Krieg und Ruinen vom europäischen Kontinent auf andere Weltregionen, vor allem im Nahen Osten. In Syrien, wo 2011 eine Revolution ausbrach, sind die ungeheuren Zerstörungen im Gefolge der Bombenangriffe des Regimes von Präsident Baschar al-Assad durchaus kein Kollateralschaden des Konflikts, sondern Teil einer bewussten Strategie, die darauf abzielt, bestimmte Gegenden in Schutt und Asche zu legen. Durch die Vernichtung ganzer Städte will das syrische Regime einen als unerwünscht beurteilten Teil seines Volkes verjagen und gleichzeitig die Bedingungen für dessen Rückkehr unmöglich machen. (Quelle: Arte, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

Alle Infos zu "Narben des Krieges" im TV auf einen Blick

Thema: Dokumentation

Bei: Arte

FSK: Ab 12 Jahren freigegeben

Produktionsjahr: 2021

Länge: 55 Minuten

In HD: Ja



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