Am Sonntag (11.05.2025) gab es "Ich tanz und mein Herz weint: Jüdische Musiklabel im Nationalsozialismus" im TV. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung schauen können, ob nur im "klassischen" TV oder auch digital in der Mediathek, lesen Sie hier.
Sie haben "Ich tanz und mein Herz weint - Jüdische Musiklabel im Nationalsozialismus" nicht schauen können, wollen die Ausgabe aber unbedingt noch schauen? Schauen Sie doch mal in der Arte-Mediathek vorbei. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei Arte in der nächsten Zeit nicht geben.
"Ich tanz und mein Herz weint: Jüdische Musiklabel im Nationalsozialismus" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
Im Rahmen des von den Nationalsozialisten propagandistisch genutzten "Jüdischen Kulturbundes" konnten bis 1938 mitten in Nazi-Deutschland einige jüdisch geführte Plattenfirmen weiterhin Musik von und mit jüdischen Künstlern produzieren, darunter die Label "Semer" und "Lukraphon". In der Reichspogromnacht im November 1938 wurden Label und Musik mitsamt ihren Originalmatrizen, Texten und Noten vollständig vernichtet. Zwei Musikenthusiasten ist es zu verdanken, dass diese verloren geglaubte Musik durch jahrelange Recherchearbeit teils wieder rekonstruiert werden konnte. Die Schellack-Platten der beiden Labels sind eine Fundgrube der besonderen Art: Damals, im politisch brisanten Berliner Klima der 1930er Jahre, offenbarten sie ohne Scheu die widersprüchlichen Seiten jüdischer Identität. Nach dem Verbot jüdischer Künstler 1933 wurden die Labels zu einem Zufluchtsort für Musiker und Kabarettisten, denen die Auftrittsmöglichkeiten in Deutschland genommen wurden. Mit Schellackplatten, die aus den entlegensten Winkeln der Welt zusammengetragen wurden, und der neu arrangierten Musik des international hochkarätig besetzten Semer Ensembles um den amerikanisch-jüdischen Musiker Alan Bern erzählt die Dokumentation die unglaubliche Geschichte der beiden jüdischen Plattenfirmen, vom Schicksal ihrer Interpreten und von einer Musik, die bis heute nichts von ihrer Aktualität und Brisanz verloren hat. (Quelle: Arte, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Ich tanz und mein Herz weint: Jüdische Musiklabel im Nationalsozialismus" im TV: Alle Infos nochmal auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: Arte
Produktionsjahr: 2023
Länge: 55 Minuten
In HD: Ja