Am Samstag (05.07.2025) lief der Dokumentation "Der Arendsee - Paradies im Nirgendwo" im Fernsehen. Alle Infos zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV lesen Sie hier.
Sie haben "Der Arendsee - Paradies im Nirgendwo" nicht schauen können, wollen die Ausgabe aber unbedingt noch sehen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die MDR-Mediathek. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei MDR vorerst leider nicht geben.
"Der Arendsee - Paradies im Nirgendwo" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
Der Arendsee, im nördlichesten Zipfel Sachsen-Anhalts, war einst ein Urlaubsparadies mitten im militärischen Sperrgebiet: Während am Nordufer die Grenzsoldaten patrouillierten, genossen gegenüber die Urlauber ihre Ferien - an weißen Stränden und im Kiefernwald. Gerade diese Abgeschiedenheit ist es, die den Arendsee schon immer einzigartig macht. Ob als Ostsee-Ersatz für die Urlauber im FDGB-Ferienheim, als Paradiesgarten für den berühmten Ur-Hippe Gustaf Nagel oder einfach als traumhaften Ort zum Leben für die Menschen hier oben "in the Middle of nüscht". "Hier am Nordufer war Schluss. Anlegen verboten hieß es über 30 Jahre lang." Daran erinnert sich Heiko Seifert als wäre es heute. Seit 1980 segelt er auf dem Arendsee, fährt damals Regatten, heute Touristen. Die skurrile See-Tempelanlage am Südufer, von der nur Überreste geblieben sind, lockte vor hundert Jahren scharenweise Besucher in den gleichnamigen Ort Arendsee. Der Wanderprediger Gustaf Nagel hatte hier seinen Paradiesgarten errichtet und propagierte hier ein naturnahes Leben, Vegetarismus und freie Liebe. Das 1928 eröffnete Kurhotel Waldheim wird später FDGB-Ferienheim - wo Sonja Nowak an der Rezeption arbeitete. 80 Mitarbeiter waren hier ganzjährig beschäftigt. "Pro Durchgang hatten wir bis zu 600 Urlauber. Es gab Kinderbetreuung, Schwimmbecken, Räder zum Ausleihen, einen Kiosk, sogar eine Sauna. Im Arendseer Waldheim einen Ferienplatz zu bekommen, war wie ein 6er im Lotto." Nach der Wende wurde es ruhiger im Urlauber-Paradies. Das ehemalige FDGB-Heim: längst verfallen und abgerissen. Jetzt soll ein luxuriöses "Waldheim-Resort" entstehen. In exklusiver Lage direkt am See sind ein Hotelkomplex und exquisite Wohnungen geplant. Tom und Ricarda Kral mit ihren Töchtern Mia und Dunja können sich keinen besseren Ort zum Leben vorstellen: "Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen!" sagt Ricarda Kral. "Wer aus Arendsee stammt, kehrt immer zurück!". (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Der Arendsee - Paradies im Nirgendwo": Alle und Infos auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: MDR
Produktionsjahr: 2022
Länge: 45 Minuten
In HD: Ja