Am Montag (04.08.2025) gab es "Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus" im Fernsehen. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung schauen können, ob nur im "klassischen" TV oder auch online in der Mediathek, erfahren Sie hier.
Sie haben "Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus" verpasst, wollen die Sendung aber unbedingt noch schauen? Hier könnte die 3sat-Mediathek hilfreich sein. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei 3sat in der nächsten Zeit nicht geben.
"Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
In seinem schonungslosen wie berührenden Dokumentarfilm von 1985 lässt Hans-Dieter Grabe Opfer der beiden Atombombenabwürfe der US-Amerikaner auf Hiroshima und Nagasaki 1945 zu Wort kommen. Hans-Dieter Grabes Filme handeln vom Hinsehen - dahin, wo es schmerzt, und davon, was hinter den Bildern zu sehen ist. Anhand von Fotografien und Filmaufnahmen, die unermessliches Leid zeigen, wirft er die Frage auf: Darf man oder muss man diese Bilder machen? Eigentlich hatten die Atombomben Deutschland treffen sollen. Doch als die ersten Bomben technisch einsatzbereit waren, gab es nur noch Japan als Kriegsgegner. Am 6. und 9. August 1945 gingen Hiroshima und Nagasaki in Flammen auf. 125.000 Menschen starben am Tag der Explosion, 200.000 weitere in den folgenden Tagen, Wochen, Monaten und Jahren. Sie verdampften und verbrannten, starben an der Strahlenkrankheit und an Krebs. Einige der Atombombenopfer, die noch Zeugnis ablegen konnten, lässt dieser Film zu Wort kommen, unter ihnen: Yoshito Matsushige: Der damals 32-jährige Fotograf war der einzige, der am 6. August 1945 im brennenden Hiroshima Fotos machte. Sumiteru Taniguchi: Der Hitzeblitz und die Druckwelle trafen den damals 16-jährigen Briefträger auf dem Fahrrad. Drei Jahre und sieben Monate lag er im Krankenhaus, davon ein Jahr und neun Monate nur auf dem Bauch. Satchko Ota: Die damals 18 Jahre alte werdende Mutter lief drei Stunden verletzt durch das brennende, strahlenverseuchte Nagasaki. Das Kind, das im Januar 1946 geboren wurde, faltet später Tüten in einer Werkstatt für Behinderte. "Grabe und sein Team schufen mit diesen Aufzeichnungen einen Hymnus auf das Leben in seiner existentiellen Bedrohtheit." (epd/Kirche und Rundfunk 1985). Auch heute noch ist Grabes mehrfach ausgezeichneter Film eine weiter aktuelle Mahnung, weil die Welt noch immer voller Atomwaffen ist und der eine oder andere Mächtige sogar das Arsenal ausbauen will. (Quelle: 3sat, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus" im TV: Alle Infos und auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: 3sat
FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
Produktionsjahr: 1985
Länge: 90 Minuten
In HD: Ja