Wo und wann Sie die Wiederholung der Dokumentation "Die Brücke der Einheit in Vacha" vom Samstag (01.11.2025) schauen können, ob nur im TV oder auch digital in der Mediathek, erfahren Sie hier.
Sie haben die Sendung bei MDR nicht sehen können, wollen "Die Brücke der Einheit in Vacha" aber definitiv noch sehen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die MDR-Mediathek. Dort finden Sie zahlreiche TV-Beiträge nach der Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei MDR in der nächsten Zeit leider nicht geben.
"Die Brücke der Einheit in Vacha" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
Wenn Kerstin und Frank Langer aus Vacha gemeinsam über die Werrabrücke gehen, ist das noch immer nicht normal. 40 Jahre lang war diese mittelalterliche Steinbogenbrücke gesperrt. Bis 1989 weiß keiner der beiden vom anderen. Von 1949 bis 1990 verläuft genau hier die Staatsgrenze, die Deutschland teilt. Niemand darf die nur 225 Meter lange Brücke überqueren. Doch auch Minenfelder und Selbstschussanlagen können seit Gründung der DDR mehr als 40000 Menschen nicht aufhalten. Mehr 1000 Menschen sterben beim Fluchtversuch an der innerdeutschen Grenze. Bei Lars Schneider und Jörg Pabst nimmt die Flucht unweit der Werrabrücke einen unerwarteten Lauf. Am 18. Juni 1988 setzen sie alles auf eine Karte und durchbrechen mit einem LKW den Grenzzaun. Dass sie dieses waghalsige Manöver überleben ist großes Glück. Nach Aussagen eines früheren Grenzsoldaten ist der LKW im Dunkeln mit einem NVA Fahrzeug verwechselt worden. Im Westen findet nur Jörg eine Zukunft und arbeitet sich zum Bahnmanager hoch. Lars hingegen beschleicht ein unerwartetes Gefühl. Er bekommt Heimweh. Nach zwei Monaten kehrt er an genau an der Stelle zurück, an der er zuvor geflüchtet war. Damit ist seine Odyssee aber noch lange nicht beendet. Erst nach wochenlangen Verhören bei der Stasi und einer Einweisung in ein Erziehungsheim darf er zurück nach Dorndorf. Zwischen Kerstin und Frank hätte es wahrscheinlich wesentlich eher gefunkt, hätte die Werrabrücke damals Ihren eigentlichen Zweck erfüllt. Zwei Jahre nachdem sie sich kennenlernten läuten die Hochzeitsglocken. Heute wohnen und arbeiten sie einen Steinwurf von der Werrabrücke entfernt. Für sie ist es ein schicksalhafter Ort. Im 14. Jahrhundert wird mit dem Bau begonnen, um Philipsthal in Hessen und Vacha im heutigen Thüringen miteinander zu verbinden. Glaubt man mysteriösen Sagen, wurde hier als Opfergabe ein Baby eingemauert. Ein Philipsthaler Heimatforscher hat bei Bauarbeiten selbst nach ihm gegraben. Fündig wurde er nicht. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
Alle Infos und in "Die Brücke der Einheit in Vacha" auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: MDR
Produktionsjahr: 2020
Länge: 45 Minuten
In HD: Ja
