Am Sonntag (02.11.2025) lief "Harvey Keitel - Zwischen Hollywood und Independent-Kino" im Fernsehen. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung schauen können, ob nur im "klassischen" TV oder auch digital in der Mediathek, erfahren Sie hier.
Wenn Sie die Sendung "Harvey Keitel: Unafraid Of The Dark" bei Arte nicht sehen konnten: Hier könnte die Arte-Mediathek nützlich sein. Hier finden Sie unzählige Fernsehsendungen nach ihrer Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Bei Arte im linearen TV wird es vorerst keine Wiederholung geben.
"Harvey Keitel - Zwischen Hollywood und Independent-Kino" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
Es ist die Geschichte eines Körpers. Eines Körpers, für den sich der junge Harvey Keitel schämte, bevor er in dem Abschlussfilm "Wer klopft denn da an meine Tür?" (1967) erstmals vor der Kamera seines Freundes Martin Scorsese stand. Die Geschichte eines leidenden und verwahrlosten Körpers in "Bad Lieutenant" (1992), eines von Jane Campion meisterhaft inszenierten Körpers in "Das Piano" (1993). Und eines Körpers, der sich selbst zurücknimmt, um anderen - wie seinem Kollegen Robert De Niro - den Vortritt zu lassen, dabei aber auch Chancen verpasst.
Keitel hätte groß rauskommen können, hätte er sich gegenüber Francis Ford Coppola kompromissbereiter gezeigt - und nicht so sehr mit der Hauptrolle in "Apocalypse Now" (1979) gerungen, die er nach wenigen Drehtagen wieder abgeben musste. Er wollte die Rolle nicht einfach spielen, sondern sie vollständig durchdringen. Coppola ersetzte ihn schließlich durch Martin Sheen. Keitels kompromissloser Anspruch, jede Rolle bis ins Innerste zu durchdringen, ist das Ergebnis einer engen künstlerischen Partnerschaft mit Martin Scorsese - und zugleich Ausdruck eines lebenslangen Gefühls, nie ganz dazuzugehören.
Der Sohn jüdischer Emigranten aus dem New Yorker Stadtviertel Little Odessa hat viele Irrungen und Wirrungen durchlebt. Zunächst verpflichtete er sich bei der Marine, wurde zu einem Hoffnungsträger des New Hollywood und fiel dann in Ungnade. Als er sich beinahe vergessen wähnte, setzte er Anfang der 1990er Jahre mit "Bad Lieutenant" alles auf eine Karte - und wurde doch noch zum Liebling der Filmindustrie. (Quelle: Arte, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Harvey Keitel - Zwischen Hollywood und Independent-Kino" im TV: Alle Infos und auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: Arte
Produktionsjahr: 2023
Länge: 60 Minuten
In HD: Ja
