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Cyberattacke bei Sony Pictures

FBI bestätigt Ermittlungen

(27.11.2014) Rotes Skelett schlägt wieder zu
Sony Pictures Entertainment, unter anderem Muttergesellschaft von Columbia Pictures, ist in dieser Woche erneut Opfer eines Cyber-Angriffs geworden, der für einen Tag das gesamte Computersystem des Filmstudios in Los Angeles lahm legte. Die Angestellten konnten sich einen Tag lang nicht in ihr Computernetz einwählen und mussten wie im guten, alten analogen Zeitalter mit Stiften, Papier und Festnetztelephonen arbeiten.

Eine bekannte Hacker-Gruppe, deren Markenzeichen ein rotes Skelett ist, ließ am Montag eine Warnung und das rote Skelett über die Monitore im Filmstudio im Vorort Culver City flackern, bevor das System runterfuhr. Angeblich drohen die Hacker damit, Informationen der Produktionsgesellschaft, die in diesem Jahr Filme wie "The Amazing Spider-Man 2" oder "22 Jump Street" veröffentlicht haben, ins Netz zu stellen. "Wir haben euch bereits gewarnt, und das ist nur der Beginn. Wir werden weitermachen, bis unsere Forderungen erfüllt werden. Wenn ihr uns nicht gehorcht, dann werden wir die unten stehenden Daten der Welt zeigen."

Bereits im August waren Sony Opfer eines denial-of-servce-Angriffs geworden, welcher das Netz für einige Stunden behinderte.

(02.12.2014) Update
Der amerikanische Geheimdienst FBI hat gestern bestätigt, dass es den Computer Hacking-Vorfall der Vorwoche untersucht. "Das FBI arbeitet mit Partnern daran, den kürzlich berichteten Cyber-Einfall bei Sony Pictures Entertainment zu untersuchen. Das Zielen auf öffentliche und private Computer-Netze stellt weiterhin eine signifikante Bedrohung dar, und das FBI wird weiterhin Individuen und Gruppen, die eine Bedrohung im Cyberspace darstellen, identifizieren, verfolgen und aus dem Verkehr ziehen."

Sony hat vermutet, dass es wegen der zu Weihnachten Premiere feierenden Columbia Pictures-Komödie "The Interview" ins Fadenkreuz von Hackern geraten sein könnte. Der Film mit Seth Rogen und James Franco hat den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un zum Thema. Die nordkoreanische Regierung hatte die Produktion als "einen bösen Akt der Provokation" verurteilt. Man drohte den Filmemachern mit "harter Bestrafung".

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