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George Clooney und Amal Alamuddin
George Clooney und Amal Alamuddin
© BANG Showbiz

George Clooney's Hochsicherheitstrakt erzürnt Nachbarn

Kamerasystem als Verletzung der Privatsphäre?

Wer einen Hollywood-Star zum Nachbarn bekommt, muss mit gewissen Nebenwirkungen rechnen. Diese Erfahrung macht gerade die Gemeinde Sonning Eye, ein kleiner Weiler in der Nähe der Themse in Oxfordshire. Dort ist das Herrenhaus Aberlash House, wo einst der Gutsherr von Sonning residierte und dessen Anwesen in der TV-Serie "Downton Abbey" genutzt wurde, von George Clooney erworben worden.

Der US-Schauspieler hatte sich in die Gegend verguckt, als er im Juni 2013 seinen Film "The Monuments Men" im nahe gelegenen Dorf Fingest in Buckinghamshire gedreht hatte. Daraufhin erwarb er das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert mit neun Schlafzimmern und das 16 000 Quadratmeter große Gelände auf einer Themse-Insel für 10 Millionen Pfund von einem Londoner Bänker.

So weit, so gut. Doch die Umbau- und Sicherungsmaßnahmen des Hollywood-Stars sorgen jetzt für Widerstand bei den Nachbarn. Insbesondere die Pläne, ein Überwachungssystem mit 18 Kameras rund um das Gelände zu installieren, hat Missfallen erzeugt. Die Pfosten, an denen die Kameras auf und rund um die Liegenschaft angebracht werden sollen, sind mit bis zu sechs Metern Höhe veranschlagt, wie der Antrag Clooneys bei der Gemeinde darlegt.

Für den Gemeinderat sind die Pläne nicht akzeptabel: Die in alle Richtungen drehbaren Kameras verletzten das Recht auf Privatsphäre der Nachbarn. "Ein angemesseneres Sicherheitssystem könnte durch eine größere Anzahl nach innen gerichteter, niedriger angebrachter Kameras erreicht werden", so der Gemeinderat. Die Entscheidung liegt indes beim Bezirksrat von South Oxfordshire, dessen Umweltschutzbeauftragter bereits empfohlen hat, dem Antrag des Akteurs stattzugeben, solange die Kameras sich wieder leicht entfernen ließen.

Bereits vor zwei Monaten gab der Bezirksrat grünes Licht für die Pläne von George, einen neuen Swimming Pool, ein Pool-Haus und ein Haus am Fluss sowie neue Grenzzäune zu errichten. Dem Wunsch der Gemeinde, das Flusshaus kleiner zu bauen, will der 54-Jährige erfüllen.


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