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The Good Dinosaur
The Good Dinosaur
© Walt Disney Studios

Kinostarts USA: Der nächste Pixar-Streich?

"The Good Dinosaur" möchte "Mockingjay" verspeisen

Erstmals in ihrer Firmengeschichte veröffentlichen Pixar Animations zwei Produktionen in einem Kalenderjahr. Nach dem Triumph mit dem Mega-Erfolg von "Inside Out" ("Alles steht Kopf") im Sommer, der aktuell weltweit 851 Millionen Dollar eingespielt hat und von dem einige erwarten, dass er im Januar für den "Oscar" als "Bester Film" nominiert werden wird, bringen sie nun "The Good Dinosaur" ("Arlo & Spot") heraus.

Der Animationsfilm von Regiedebutant und Animationskünstler Peter Sohn zielt eher auf ein jüngeres Publikum, aber die hervorragenden Kritiken und die ersten freundlichen Zuschauerreaktionen könnten das Werk, das unglaubliche 200 Millionen Dollar gekostet haben soll, auch dank des Thanksgiving-Wochenendes, an dem die Familien traditionell geschlossen ins Kino gehen, zu solchen Höhen führen, dass manche Analysten erwarten, dass es "The Hunger Games: Mockingjay - Part 1" vom Thron stößt. Walt Disney Studios bringen den Streifen mit 3749 Kopien auf den Markt; erwartet wird ein Umsatz von 40 bis 62 Millionen Dollar.

Es ist unfassbar, dass 39 Jahre nach "Rocky" Sylvester Stallone noch immer die Rolle von Rocky Balboa verkörpert und inzwischen der siebte Teil der Reihe in die Lichtspielhäuser kommt. Doch noch unglaublicher ist, dass Nummero sieben so gut geraten ist wie wohl höchstens noch das Original. Dem "Fruitvale Station"-Team aus Regisseur Ryan Coogler und Hauptdarsteller Michael B. Jordan ist es mit "Creed - Rocky's Legacy" gelungen, der Saga noch mal neues Leben einzuhauchen. Und zwar dermaßen, dass die Kritiker Hymnen dichten und die ersten Zuschauerreaktionen phantastisch sind.

Warner Brothers können nun hoffen, dass ihre 35 Millionen Dollar teure Produktion auch finanziell ein Überraschungserfolg wird. Das Drama kommt auf 3404 Leinwände, und die Analysten erwarten einen Wochenendumsatz von 27 bis 32 Millionen Dollar.

Von solchen Zahlen können 20th Century Fox nur träumen. Die Werbekampagne zu ihrem "Victor Frankenstein - Genie und Wahnsinn" hat Schwierigkeiten zu vermitteln, was dieses Mischmasch eines Filmes nun ist: Biographisches Drama, Horrorfilm oder eine Parodie? Auf jeden Fall finden die Rezensenten keinen Grund, den Zuschauern nahe zu legen, warum sie sich den Streifen antun sollten. Diese Geschichte ist ausgelutscht, und anders als dem "Creed"-Kollegen Coogler ist es Regisseur Paul McGuigan ("Push") offenbar nicht gelungen, ein totes Pferd wieder aufzuzäumen.

Nun prognostizieren Branchenkenner für das 40 Millionen Dollar teure Drama trotz der namhaften britischen Besetzung mit James McAvoy und Daniel Radcliffe eine veritable Bauchlandung mit einem Ergebnis von 5 bis 7 Millionen Dollar.

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