
Kritik: D-Tox - Im Auge der Angst (1998)
Was mit hoher Spannung beginnt, wird schnell zur lahmen Serienmetzelei, in der es dem Zuschauer vorkommt, als würde der Killer am Ende nur deshalb enttarnt, weil nur noch wenige der Insassen übrig bleiben und man somit einfach zum Ende kommen muss. Außerdem scheiden für den einigermaßen aufmerksamen Zuschauer schon schnell mehrere Personengruppen aus, weil der Bösewicht schon früh teilweise zu sehen ist. Weniger Licht und mehr Schatten hätten hier den Spannungsfaktor um einiges erhöht. Selbst der Schneesturm, der das Therapiezentrum von der Aussenwelt abschneidet, kommt spätestens seit Stanley Kubricks "Shining" so überraschend wie die "Lindenstraße" am Sonntagabend um 18:40 Uhr. Geboten werden konstruierte Dialoge und das zu erwartende blutige Ende.
Stallone wirkt zwar bemüht, kann aber an seine Leistung in "Cop Land" nicht anknüpfen, was nicht zuletzt an den schwachen Dialogen der voraussehbaren Handlung liegt. Es bleibt eine mäßige "Scream"-Kopie im "Shining"-Look mit Stallone-Faktor!
Malte Truxius