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Mr. Deeds (2002)

US-Komödie, die Frank Capras Klassiker von 1936 neu auflegt und dabei scheitert. Zu witzlos und ohne Charme ist die Geschichte um einen Einfaltspinsel geraten, der ein Millionenerbe macht. Adam Sandler als Hauptdarsteller bleibt dazu blass...User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Mr. Deeds ist ein netter, liebenswerter Typ, der ein einfaches aber erfülltes Leben in einer Kleinstadt in New Hampshire führt. Dort wird der Pizzeriabesitzer von allen Einwohnern besonders für seine ausgefallene, komische Interpretation von Grußkartenpoesie geschätzt. Das Leben geht seinen gewohnten, ruhigen Gang, bis eines Tages zwei Testamentsvollstrecker in sein kleines Restaurant schneien und ihm die Nachricht überbringen, dass er im Geld bald nur so schwimmen wird: Ein längst verschollenes Familienmitglied hat Deeds 40 Milliarden Dollar vererbt sowie den weltgrößten Medienkonzern, ein Football Team, ein Basketball Team und einen Helikopter. Diese "Vom Tellerwäscher zum Millionär"-Story kommt der Klatschreporterin Babe Bennet gerade recht. In der Hoffnung, eine Sensationsgeschichte an Land zu ziehen, schleicht sie sich in Deeds Vertrauen. Doch mit Hilfe seines treuen Dieners Emilio findet Deeds heraus, um was es im Leben wirklich geht, und beweist, dass Geld zwar fast alles ändern kann - aber nicht jeden.

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Filmkritik

Wenn der Komödiant Adam Sandler auf den amerikanischen Idealisten Frank Capra trifft, dessen Film "Mr. Deeds geht in die Stadt" hier neu aufgelegt wird, ergibt sich eine amüsante Mischung aus reinen Tugenden sowie ruppigem Slapstick. Auf moralisch ehrenwerte Weise geht Mr. Deeds mit dem plötzlichen Erbe um, das ihm sein Onkel vermacht hat. Die 40 Milliarden Dollar nebst dem weltgrößten Medienkonzern verändern seinen gutherzigen Charakter nicht. Stattdessen erfreut der junge Pizzeriabesitzer aus der Provinz den ein oder anderen New Yorker mit großzügigen Geldgeschenken. Er befindet sich in der Weltstadt, weil ihm der Geschäftsführer des Medienkonzerns seine Firmenanteile abkaufen möchte, um die Kontrolle über das Unternehmen zu gewinnen. Gleichzeitig sorgt die Geschichte um den plötzlichen Reichtum dafür, dass die Nachrichtenmagazine Mr. Deeds als idealen Schlagzeilenlieferanten entdecken. Also erschleicht sich eine clevere Journalistin sein Vertrauen und gaukelt ihm Zuneigung vor, bis sie sich tatsächlich in den gutherzigen Mann verliebt, dessen Hauptziel es ist, einmal einen Grußkartenentwurf an eine Firma zu verkaufen, die solche Produkte herstellt. Dieser harmlose Wunsch spiegelt die Reinheit des guten Amerikaners wieder, der in den Filmen Frank Capras zumeist zum Helden avanciert. Nächstenliebe, Familiensinn, Selbstlosigkeit und das unverfälschte Einstehen für solche Ideale haben sich als Themen aus "Mr. Deeds geht in die Stadt" erhalten. Im Gegensatz zu Capras idealisierter Weltsicht, in der der einfache Bürger nur durch Ehrlichkeit zum Helden wird, benötigt Adam Sandler als Mr. Deeds zuweilen schon handfestere Mittel. So markieren überraschende Prügeleien, die wundersam humorvoll choreographierte Rettung einer Frau samt ihrer acht Katzen sowie eine ständige Medienpräsenz die Aktualisierung des Stoffes. Sowohl Sandler überzeugt im sympathischen Entwurf als netter Provinzler, wie Winona Ryder ihre Läuterung in der Rolle der Journalistin herzerweichend verkörpert.




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Besetzung & Crew von "Mr. Deeds"

Land: USA
Jahr: 2002
Genre: Komödie
Länge: 115 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 15.08.2002
Regie: Steven Brill
Darsteller: Adam Sandler, Winona Ryder, John Turturro, Allen Covert, Peter Gallagher
Kamera: Peter Lyons Collister
Verleih: Columbia TriStar

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