Kukushka - Der Kuckuck (2004)

Kukushka

Anni lebt allein auf ihrem kleinen Hof in der weiten Tundra Lapplands. Zwei Fremde finden bei ihr vor den Kriegswirren Unterschlupf: Ivan, ein verletzter russischer Korporal, der sich von Anni gesund pflegen lässt, und Veiko, ein Finne auf der FluchtUser-Film-Bewertung [?]:

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Anni lebt allein auf ihrem kleinen Hof in der weiten Tundra Lapplands, an einem glitzernden See. Zwei Fremde finden bei ihr vor den Kriegswirren Unterschlupf: Ivan, ein verletzter russischer Korporal, der sich von Anni gesund pflegen lässt, und Veiko, ein Finne auf der Flucht.
Anni, hübsch und keck, bezaubert die beiden mit ihrem unvergleichlichen Augenaufschlag. Schon bald liegen sich Ivan und Veiko in den Haaren. Da keiner die Sprache des anderen versteht, reden die drei munter aneinander vorbei...

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Besetzung & Crew von "Kukushka - Der Kuckuck"

Land: Russland, Finnland
Jahr: 2004
Genre: Drama
Originaltitel: Kukushka
Länge: 100 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 14.07.2005
Regie: Aleksandr Rogoshkin
Darsteller: Aleksei Kashnikov, Ville Haapasalo, Aleksei Panzheyev, Viktor Bytchkov, Yuliya Pronicheva
Kamera: Andrei Zhegalov
Verleih: Kool Filmdistribution

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Kukushka - Der Kuckuck

Film-Kommentare zu "Kukushka - Der Kuckuck" Kommentar abgeben

8martin am 09.04.2017
Wenn man den Film von seinem Ende her erklärt, kommt etwas anderes dabei heraus, als wenn man ihn analog von A bis Z betrachtet und den Schluss ausklammert, denn da liegt die Lösung. Zweiter Weltkrieg in Skandinavien. Iwan, ein Russe (Wiktor Bytschkow) und der Finne Veikko (Ville Haapasalo), den die deutschen zum Kämpfen gezwungen haben, landen auf dem einsamen Hof der Samin Anni (Anni-Christina Juuso). Sie reden ständig miteinander ohne sich zu verstehen. Sie wissen nur eins: sie sind sowohl Feinde im Kriegsgeschehen als auch Konkurrenten um Annis Bett. Da kann Anni schon mal zu Veikko sagen "Was bist du doch hässlich", wenn sie dabei ein breites Grinsen aufsetzt. Trotzdem schläft sie mit ihm, später auch mit Iwan. Als die beiden Männer in Streit geraten, schießt Iwan auf Veikko. Anni holt ihn mittels Schamanismus, den sie von ihrer Mutter kennengelernt hatte, zurück ins Leben. Aschfahle, blasse Szenen in einer Felsenwüste erinnern an Fellini. In einer lyrischen Passage durchquert Veikko mit einem blonden Jüngling die Einöde des Zwischenreiches. Der will ihn anscheinend ins Jenseits führen, doch Anni, die ihre Eltern inoffiziell "Kuckuck"? nannten, ruft ihn ins Leben zurück. Beide Männer kehren dahin zurück, wo "ihre Mütter sie geboren haben". Anni bleibt zurück und erzählt die Geschichte ihren zwei Söhnen: Iwan und Veikko. Ein menschliches Drama: alleinerziehende Mutter mit Nachwuchs. Als politische Parabel für die 40er Jahre wäre der Film ein Gleichnis für die Situation der Samen zwischen der Sowjetunion und Finnland. Sie bleiben nicht unbetroffen vom Krieg, den sie nicht wollten. Und Anni überwindet ihren Geheimnamen: sie fügt keineswegs der Roten Armee aus dem Hinterhalt Schaden zu, sondern schenkt beiden Parteien neues Leben. Arthouse at ist best.

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