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Böse Zellen (2003)

Drama Barbara Albert mit trockenem Humor.User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5.0 / 5

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Ein Schmetterling schlägt mit den Flügeln und löst damit einen Sturm über dem Golf von Mexico aus, der seinerseits zu einem schrecklichen Flugzeugabsturz führt. Das Schicksal will, dass die 24 jährige Manu als einzige überlebt. Sechs Jahre später: Manu arbeitet im Supermarkt einer österreichischen Kleinstadt. Das Leben, dass sie mit ihrem Ehemann, ihrer Tochter, ihren Geschwistern und Freunden verbringt, weitet sich durch alte und neue, zufällige und gewollte Bekanntschaften zu einem Netz von Beziehungen, das sich durch Ursache und Wirkung ständig weiter webt.
Die Schicksale all derer, die in diesem Netz gefangen sind, bestimmen sich durch selbstgefällte Entscheidungen, die oft zu Liebe, Verständnis und Glück führen. Aber auch zu Schuld, Leiden und sogar zum Tod.

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Filmkritik

Der Film beginnt mit Macarena, das Lied mit dem dazugehörigen Tanz, das mittlerweile sicher jedes Kind kennt. Man sieht eine Frau packen, es ist ihr letzter Urlaubstag. Sie lässt am Flughafen ein Foto von sich machen und schaut kurz in die Kamera, direkt zum Zuschauer. Man sieht einen Schmetterling und es wird klar, was passieren wird. Es wird einen Sturm geben, das Flugzeug wird abstürzen. Doch die junge Frau überlebt als einzige
Sechs Jahre später. Sie hat ein Kind, einen Mann. Mit einer Freundin versüßt sie sich den Abend in einer Disco, geht früher, da ihre Begleitung noch bleiben möchte. Doch tragischerweise stirbt sie auf dem Heimweg bei einem Autounfall, ausgelöst durch einen jugendlichen Geisterfahrer. Ihre Freundin versinkt in Vorwürfen. Was wäre passiert, wenn sie zusammen gegangen wären? Nach ihrem Tod beginnt eine komplexe Geschichte aus Verwirrungen, Selbstmordversuchen, unglücklicher Liebe, lieblosem Sex und Einsamkeit. Jede Person in diesem Drama hat ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Probleme, die aber meist in enger Verbindung mit den anderen Figuren stehen.
Es handelt sich hierbei um einen sehr tragischen, bedrückenden Film, der mit einer Katastrophe beginnt und diese negative Grundstimmung die ganze Spielzeit durchhält. Ein "Licht am Ende des Tunnels" wird dem Zuschauer keine Sekunde lang zugestanden. Unterteilt in Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling, entfaltet sich der Plot, in dem die ganze Geschichte ins Rollen kommt. Der Schweizer Dialekt klingt sehr melodisch, dennoch wird er für die deutschen Zuschauer auf Dauer sicher anstrengend zu verstehen sein. Der Film arbeitet viel mit Musik, so findet sich beispielsweise "Take on me" von "AHA" im Auto auf dem Weg zur Disco und kurz vor dem Autounfall. In seinen Darstellungen der Alltagssituationen zeigt sich dieses Werk sehr realitätsnah. Das Leben wird nicht verschönt, sondern seine harten Seiten offen dargelegt. Und am Ende bleibt der Zuschauer mit der Frage zurück: Was ist wirklich wichtig im Leben? Was ist wirklich echt und was ist der Sinn?




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Besetzung & Crew von "Böse Zellen"

Land: Österreich, Deutschland, Schweiz
Jahr: 2003
Genre: Drama
Länge: 120 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 01.04.2004
Regie: Barbara Albert
Darsteller: Kathrin Resetarits als Manu, Ursula Strauss, Georg Friedrich, Marion Mitterhammer, Martin Brambach
Kamera: Martin Gschlacht
Verleih: Ventura Film

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